Kia Stonic: Ein Schritt für die Marke!


Während auf der IAA die vielen Gäste noch die Neuheiten betrachteten, veranstalteten die Hersteller bereits die ersten Fahrpräsentationen ihrer neuen Modelle. Auch Kia, seit 1998 Teil des Hyundai-Konzerns, ließ den neuen Stonic durch Berlin rollen. Damit erweitern die Südkoreaner ihre Palette in den schnellwachsenden Markt der Kleinwagen-Crossover.

Kia Stonic

Diese Bezeichnung setzt sich zurzeit immer mehr durch, wenn die SUV-Eigenschaften der Fahrzeuge lediglich beim Design der Karosserie eine signifikante Rolle gespielt haben. Die Geländeeigenschaften sind nur noch rudimentär vorhanden, was bei dem fehlenden Allrad überdeutlich wird. Die boomenden B-Segment SUV richten sich viel mehr an junge, urbane Käuferschichten, die die kraftvolleren Designs inkl. der erhöhten Sitzposition mit einer relativ niedrigen Dachlinie schätzen.

 

Nachdem in den letzten Jahren oft die Lenkung der Kia-Modelle Anlass zur Kritik war, ist den Südkoreanern mit dem neuen Stonic ein großer Schritt der Verbesserung gelungen. Der Crossover reagiert direkt und exakt auf Lenkimpulse. Auch das Fahrwerk ist voll auf die europäischen Vorlieben abgestimmt und bietet ein agiles Handling. Diesen Fahrspaß perfekt macht vor allem der 120 PS starke 1,0-Liter Turbo-Benziner, der sich durch seine Agilität auszeichnet. Auch seine Geräuschdämmung ist bemerkenswert, denn das Aggregat versteckt seine Besonderheit so gut, dass man kaum glauben kann, dass es seine Dynamik aus lediglich drei Zylindern erzielt. Daher rechnen die Südkoreaner auch damit, dass der 1.0 T-GDI die meistgefragte Motorisierung sein wird. Bei den Benzinern stehen darüber hinaus Saugmotoren mit 1,2 und 1,4 Litern Hubraum (84 PS bzw. 99 PS) zur Verfügung. Hinzu kommt ein 1,6-Liter Turbodiesel mit 110 PS, der ebenfalls einen starken Eindruck hinterlassen hat.

 

Da vielen Käufern der kleinen, urbanen SUV die individuelle Gestaltung ihres Fahrzeugs besonders wichtig ist, bietet Kia für den Stonic außen wie auch innen (zu) viele Individualisierungsmöglichkeiten.

 

Trotz der kompakten Maße genießen vor allem Fahrer und Beifahrer viel Bein- und Kopffreiheit sowie eine beeindruckende Schulterfreiheit, die in diesem Segment einen Spitzenwert darstellt. Großzügig präsentiert sich auch der Gepäckraum, der durch den höhenverstellbaren Boden zudem ausreichend variabel ist. Das Cockpit wird vor allem den Ansprüchen der modernen Smartphone-Vernetzung gerecht: Als erster Kia verfügt der Stonic ab Werk über ein Infotainmentsystem mit 7,2-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration (für apple Carplay und Android Auto).

 

Der Kia Stonic ist in den Ausführungen „Edition 7“, „Vision“, „Spirit“ sowie „Platinum Edition“ erhältlich und bietet schon in der Basis neben dem Infotainmentsystem u.a. Klimaanlage, Bluetooth mit Spracherkennung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Start-Stopp-System und 15 Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Topversion glänzt mit einer Komplettausstattung in Lederoptik, u.a. mit Kartennavigation, digitalem Radioempfang (DAB/ DAB+), Rückfahrkamera, Fernlichtassistent, Smart-Key, Klimaautomatik, elektrischem Glasschiebedach und außerdem 17 Zöllern.

 

Hinzu kommen je nach Ausführung moderne Fahrerassistenzsysteme wie z.B. ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung; der Spurhalteassistent und die Müdigkeitskennung sind ab Ausstattungslinie „Spirit“ aber erst Serie und für die anderen Versionen optional erhältlich. Der Spurwechselassistent sowie der Querverkehrwarner gehören in der Topversion „Platinum Edition“ zum Serienumfang (optional Spirit).

 

Wie für alle Kia-Modelle gilt auch für den Stonic die 7-Jahre-Garantie. In Deutschland kam das völlig neue, im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt entworfene Modell am 30. September in den Handel. Die Preisliste beginnt bei 13.269 Euro. Kia erwartet, dass der Stonic hinter Sportage und ceed Nummer drei bei den Verkäufen wird. (ampnet/SW)