Kia hat mit einem Absatzrückgang von 15,7 Prozent bis August besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten, der um 28,8 Prozent geschrumpft ist. Dadurch stieg der Marktanteil der südkoreanischen Marke von nur 1,9 Prozent auf 2,25 Prozent. Maßgeblich dazu beigetragen hat auch die Elektrifizierung der Fahrzeuge.

Ein Viertel der 40.054 neu zugelassenen Kia waren E-Autos, Plug-in-, Voll- und Mildhybride. Vor 12 Monaten war es knapp jedes 10. Auto. Nun treibt Kia auch die Digitalisierung weiter voran: Der Hersteller startet den Neuwagenvertrieb über das Internet.

Ab sofort finden Kunden auf der Website von Kia Motors Deutschland (www.kia.com/de) unter „Online-Angebote“ eine Zahl an neu verfügbaren Neufahrzeugen, die geleast, seit Oktober auch bar bezahlt und zukünftig zudem per Finanzierung erworben werden können, ganz bequem von zu Hause aus und ohne auf Sicherheitsabstände und Hygienevorschriften achten zu müssen. Dieser Vertriebskanal gewinne stark an Bedeutung, sowohl bei jüngeren Kunden als auch bei allen, die wegen der Pandemie kontaktloses Kaufen bevorzugen, sagt Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland. „Wir gehen davon aus, dass in 3 Jahren rund 5 Prozent des deutschen Kia-Absatzes auf die Online-Angebote entfallen werden“. Eine gewagte These!

Neben der Auswahl des Fahrzeugs kann auch der Leasingprozess inkl. Bonitätsprüfung online abgewickelt werden. Mit der Barkauf-Option wird außerdem eine Lieferung des Fahrzeugs nach Hause möglich sein. Es handele sich bei den neuen Online-Angeboten aber noch nicht um einen Direktvertrieb, stellt Steffen Cost klar: „Der Online-Verkauf erfolgt Hand in Hand mit den Kia-Händlern vor Ort, die für unsere Kunden nach wie vor zentrale Ansprechpartner bleiben“. Die Kunden können entscheiden, über welchen Kia-Händler sie das online bestellte Fahrzeug beziehen. Zudem sollen die Händler in Zukunft auch vom neuesten Vertriebskanal profitieren, indem die bei ihnen verfügbaren Neuwagen mit in die Online-Angebote einbezogen werden können. (ampnet/TX)