Kommt eine „Gigafactory“ nach Niedersachsen?


Tesla hat wohl Interesse an einem niedersächsischen Standort für seine europäische „Gigafactory“ gezeigt. Das sagte Bernd Althusmann (CDU), der niedersächsische Wirtschaftsminister, nun u.a. der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“: „Der Konzern habe sich an sein Haus gewandt. Es geht um die gute Lage im EU-Verkehrsnetz samt Hafenanbindung“.

Tesla 3

Tesla


Erst vor rund 12 Monaten hatte Tesla angekündigt, in Europa nach zwei Standorten für „Gigafactories“ zu suchen. Eine erste läuft gerade in den USA hoch. Sie alle sollen große Stückzahlen von Batterien für E-Autos bauen, nicht nur für den Bedarf der eigenen, noch kleinen Palette an batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Elon Musk hatte damals erklärt, „Deutschland sei der bevorzugte Standort für eine der Fabriken für die Batterie- und Autoherstellung“. Daraufhin hatten sich gleich vier Bundesländer angeboten.

 

Kontakte zwischen Niedersachsen und Tesla bestehen schon länger. Vor gut 3 Jahren hatte sich die damals noch rot-grüne Landesregierung bemüht, die Stadt Emden für eine künftige Batteriefabrik ins Gespräch zu bringen. Auch Papenburg, Dörpen und das niederländische Eemshaven hätten sich damals bemüht, berichtete exklusiv die „Ostfriesen-Zeitung“.

 

Nach Informationen der „HAZ“ stehen Emden und das Emsland ganz oben auf der Tesla-Liste. Dem Vernehmen nach soll es dabei zunächst um eine reine Fahrzeugfertigung gehen. Zu deren Größe will sich jedoch der Minister nicht äußern. Man habe Verschwiegenheit vereinbart. Tesla wolle zunächst klein anfangen. Am wahrscheinlichsten ist eine Fabrik mit 1.000 bis 2.000 Stellen. (ampnet/TX)