KÜS testet autonomes Fahren aus.




Das autonome Fahren gilt als ein wichtiges Element für die Mobilität der Zukunft. Auch der Betrieb selbstständig fahrender Kleinbusse nimmt zu. Eine Entlastung der Innenstädte vom Individualverkehr soll das große Ziel sein. So testet beispielsweise auch die Stadt Monheim am Rhein seit rund einem Jahr mehrere „People Mover“ im Stadtverkehr.

 

Natürlich müssen die Fahrzeuge für den Betrieb auf öffentlichen Straßen sicher sein. Mit der periodischen Prüfung und ihrer Sicherheit, also einer Hauptuntersuchung wie bei anderen Straßenfahrzeugen auch, ist die KÜS beauftragt. In einem ersten Schritt ging es darum, die Prüfkriterien dafür zu erarbeiten.

 

Mit der eigenen KÜS-Prüfstelle vor Ort sind die Voraussetzungen hierfür optimal. Die Fahrzeuge sind auf Basis einer Ausnahmegenehmigung für einen begrenzten Betriebsbereich im öffentlichen Verkehr zugelassen und müssen die darin enthaltenen Auflagen erfüllen. Die KÜS-Mitarbeiter begutachteten das komplette Fahrzeug jetzt im Hinblick auf die dann zu prüfenden Punkte bei der Hauptuntersuchung. Vertreter des Herstellers waren ebenfalls vor Ort dabei und konnten sich einen Eindruck über die einzelnen Untersuchungsschritte machen. So können für die zukünftige regelmäßige Untersuchung Prüfmodi und Kriterien entwickelt werden, um beispielsweise das Fahrzeug auf einem Rollenbremsprüfstand zu testen, die Lichttechnik zu aktivieren und deren Funktion zu kontrollieren. Für die bisher im Fahrversuch absolvierten Bremsentests wurde etwa die Prüfstelle von KÜS-Partner Fabian Müller komplett abgesperrt, um so die notwendigen Bedingungen zu schaffen. Das KÜS-Areal wurde so zur Teststrecke. Die Probefahrten erfolgten mit definierten verschiedenen Geschwindigkeiten, um dabei Verzögerungswerte und die Bremsstrecke zu ermitteln. Der Bericht der ersten durchgeführten Hauptuntersuchung bildet jetzt die Basis für die zukünftigen periodischen Tests. (TX)