Langsam mit dem Motorrad starten...




Kaum ist die Winterlandschaft verschwunden, da lockt das frühlingshafte Wetter dieser Tagen schon zur ersten Ausfahrt mit dem Motorrad. Trotz aller Fahrfreude: Biker sollten sich nach dieser Pause erst wieder an die Gesetzmäßigkeiten auf zwei Rädern gewöhnen und sich ganz vorsichtig an Schräglagen und Verzögerungsverhalten herantasten.

 

Entspannt bleiben und defensiv fahren, so lautet das Motto der ersten Stunde. Der Boden ist immer noch kalt, bietet noch wenig Grip. Auf den ersten Metern ist es ratsam im verkehrsberuhigten Bereich mit genügend Platz ein paar kräftige Bremsungen durchzuführen.

 

Gerade nach der längeren, wetterbedingten „Zweirad-Abstinenz“ müssen sich auch die anderen Verkehrsteilnehmer erst wieder an die schmale Silhouette der einspurigen Kollegen gewöhnen. Daher gilt: Lieber einmal mehr in den Rückspiegel und zur Seite schauen, primär an Kreuzungen und Einmündungen, dabei auch den Blickkontakt suchen. Denn es sollte immer damit gerechnet werden, dass man gar nicht gesehen wird. Daher empfiehlt es sich, immer richtig gut erkennbar zu fahren.

 

Ganz besonders wichtig ist gerade im Übergang von Winter auf Frühjahr das „Lesen“ der Straße. Witterungsbedingte Fahrbahnschäden können zu bösen Überraschungen führen. Auf altbekannten Streckenführungen kann sich im Winter durch Baumaßnahmen oder Frostaufbrüche einiges verändert haben. Das gilt besonders für die „Hausstrecke“. Am Anfang lieber misstrauisch bleiben, vorausschauend unterwegs sein, vor allem vor und in Kurven, rät daher das IfZ. Grundsätzlich gilt natürlich erhöhte Aufmerksamkeit an Einmündungen, Kreuzungen und bei Linksabbiegern sowie an Parkstreifen sowie Ausfahrten. Empfehlenswert ist außerdem möglichst auffällige, also bunte Motorradbekleidung.

 

Natürlich gehört ein vorheriger Check vor eine erste Ausfahrt. Licht und Blinker funktionieren? Sind Hebel und Schalter funktionstüchtig? Haben die Reifen den vorgeschrieben Luftdruck und Profiltiefe? (TX)