Der Autobauer wollte in einer Kooperation mit dem Instituto Biomecánica de Valencia lernen, die Arbeitsabläufe zu verbessern. Gut 70 Mitarbeiter trugen für den Versuch in 21 Bereichen einen Anzug mit Sensoren.

„Diese Motion Tracking Technologie hat sich im Leistungssport längst bewährt, schon minimale Verbesserungen in einem Bewegungsablauf können einen guten Vorteil für die Sportler darstellen“, so Javier Gisbert, Production Area Manager, Ford Valencia Engine Assembly Plant. „Für unsere Mitarbeiter können Veränderungen in Arbeitsbereichen mittels ähnlicher Technologie dafür sorgen, dass sie auch an einem langen Tag noch komfortabel arbeiten können“.

Die Ingenieure ließen sich von einem Anzug inspirieren, welchen sie auf einer Messe gesehen hatten. Dieser Anzug zeigte, wie Roboter effektiv menschliche Bewegungen nachahmen können. Nach dem ersten Piloten wird die Technologie nun in einer zweiten Phase direkt an Arbeitsplätzen in Valencia eingesetzt, wo aktuell die Produktion der 2,0 Liter EcoBoost Duratec-Motoren für den neuesten Transit Connect begonnen hat.

Der Anzug verfügt über 15 Bewegungssensoren, die mit einer drahtlosen Erkennungseinheit verbunden sind. Das System verfolgt, wie sich eine Person bei der Arbeit bewegt, speziell mit Blick auf den Kopf, Nacken, Schultern und Gliedmaßen. Die Bewegung wird von vier spezialisierten „Motion Tracking Kameras“ aufgezeichnet, ähnlich denen, die sonst mit den Spielkonsolen gekoppelt sind.

Ausgebildete Ergonomie-Spezialisten nutzen diese gesammelten Daten, um den Arbeitern bei der Verbesserung ihrer Körperhaltung zu helfen. System-Messungen, wie z.B. Größe oder Armlänge eines Mitarbeiters, werden zur besseren, ergonomischen Platzgestaltung genutzt. (ampnet/TX)