Logistiker als neues City-Mobil.




Mercedes-Benz hat seinen Vito ins Kosmetik-Studio geschickt, und das Ergebnis ist eine auf den ersten Blick dezent ausgefallene Modellpflege. Die neu gestaltete Frontpartie und die Neuerungen im Innenraum zeigen sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick. Die echten Neuerungen spielen sich unter dem Blech ab.

 

Dort kommt bei allen Versionen mit Heckantrieb der bereits bei den Pkw eingeführte OM 654 zum Einsatz, der in vier Leistungsstufen von 136 PS bis 239 PS angeboten wird. Ein recht sauberer Diesel und dieser Motor besitzt dazu eine Batterie an Elementen zur Abgasnachbehandlung, die beim Vito 119 CDI eine Verbrauchsreduzierung von 13 Prozent schaffen.

 

Neben den konventionellen Modellen kommt der Vito demnächst auch als E-Version für den Personentransport auf den Markt. Der neue e-Vito Tourer sucht seine Kunden bei Taxi-Firmen, Hotels oder bei Anbietern von Ride-Sharing-Diensten. Daimler verspricht eine Reichweite von 421 km. Nach dem elektrisch angetriebenen Sprinter und dem bereits vor 2 Jahren vorgestellten e-Vito Transporter sowie dem EQV ist der Tourer nun die vierte vollelektrische Transporter-Version. Offensichtlich schreitet die Elektrifizierung bei den Vans schneller voran als bei den Pkw, wo die Stuttgarter primär auf Plug-in-Varianten setzen und allein den EQC als vollelektrisches Modell anbieten.

 

Der e-Vito unterscheidet sich mit Ausnahme des im vorderen Kotflügel platzierten Ladeanschluss nicht von den Verbrenner-Versionen. Der vom EQV übernommene Antriebsstrang treibt die Vorderräder an und erreicht eine Spitzenleistung von 204 PS. Als Dauerleistung stehen 95 PS bereit. Die 362 Nm Drehmoment entfalten sich wie bei jedem E-Mobil ab Start.

 

Die Preisliste für den elektrischen Vito beginnt bei 53.990 Euro (+16 % MwSt.). Dazu gehört ein Wartungspaket (4 Jahre)  und Batteriezertifikat (160.000 km oder über 8 Jahre). (ampnet/TX)