Luftqualität in Städten wird immer besser.




Die Luftqualität in deutschen Städten wird nachweislich immer besser. Selbst am Stuttgarter Neckartor wurde der Feinstaubgrenzwert im Jahr 2017 nur noch an 45 Tagen überschritten. 2016 lag diese Zahl mit 63 Tagen noch um 40 Prozent höher. In der ersten Januarhälfte des Jahres 2018 wurde keine Überschreitung des Tagesmittelwertes festgestellt.

 

Die seit 2005 gültige EU-Vorgabe für den Feinstaubgrenzwert ist am Neckartor zwar noch nicht erreicht, doch die Richtung ist ganz klar, wie im Dezember 2017 Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn betonte: „Wir bewegen uns auf den Grenzwert zu“. In 2005 umfasste die Zahl der Überschreitungstage mit 187 noch gut 6 Monate.

 

Bei Stickoxiden liegt der Jahres-Grenzwert NO2 bei 40 µg/m3. Auch hier ist für Stuttgart (Am Neckartor) im Vergleich 2016/2017 eine deutlichere Verbesserung um 9 µg auf 73 µg NO2/m3 zu verzeichnen. Noch viel besser wird der Fortschritt mit Blick auf die Anzahl der Stunden (hier gilt der Grenzwert von 200 µg NO2/m3 für bis zu max. 18 Stunden): 2017 wurde mit nur 3 Überschreitungsstunden der Grenzwert eingehalten.

 

Ähnlich positiv ist die Entwicklung in München. Auch dort ist Feinstaub (PM10) nicht mehr das Problem. Die Grenzwerte wurden 2017 selbst an der kritischen Landshuter Allee eingehalten. Bei Stickoxidemissionen gibt es einen leichten Fortschritt zu 2016, aber der Jahresmittelwert für NO2 mit 78 µg/m3 lag noch über dem Grenzwert. Die Vorgaben für den Stundenmittelwert wurden hingegen ganz erfüllt.

 

Auch die „Berliner Luft“ macht weiter Fortschritte. Bei Feinstaub wurde laut Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz der Grenzwert für das Jahresmittel in den letzten 10 Jahren auch an der aller höchst belasteten Messstelle nicht überschritten. Bei den Stickoxiden wurde an den Berliner Messstationen zum Teil Werte gemessen, die über dem Jahresgrenzwert liegen, doch sind diese deutlich geringer als an den Hotspots in den beiden Städten Stuttgart oder München. (ampnet/TX)