Mahle mit „kleiner“ Lösung für große Wirkung.




Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltgerechten Mobilität gibt es einen Begleiter, den die Freunde der E-Mobilität gerne ausblenden. Der altehrwürdige Motor! Verbrenner werden nämlich noch sehr lange die beherrschende Rolle unter den weltweit eine Milliarde Fahrzeugen spielen. Selbst im Jahr 2030, trotz der Elektrifizierung des Verkehrs…

 

„Allerdings“, sagt Jörg Stratmann, Vorstandsvorsitzender von Mahle, gibt es „nicht die eine spezifisch beste Lösung“, um den Verkehr nachhaltiger zu gestalten, sondern allein der Antriebsmix werden entscheiden, wobei vollelektrische Modelle für den urbanen Verkehr klar am besten geeignet sind. Für die Mittelstrecke sind es nach diesem Szenario Plug-in-Hybride und für lange Strecken und schwere Lasten die Brennstoffzelle. Soweit die Zukunft. „Wir müssen uns aber nicht nur Gedanken um die künftigen Fahrzeuge machen, sondern vielmehr nach Lösungen suchen, wie wir die Modelle, die jetzt und noch in den nächsten Jahren auf den Straßen fahren, umweltverträglicher gestaltet werden können“.

 

Hier kommen alternative Energieträger (E-Fuels) ins Spiel... „99 Prozent der aktuellen Fahrzeuge sind für den Einsatz von E-Fuels geeignet“, so Jörg Rückauf, Leiter Produktentwicklung Filtration und Motorperipherie bei Mahle. „Und wenn die Treibstoffe aus der zweiten Generation mittels Elektrolyse aus regenerativen Energiequellen hergestellt werden, ist gar eine indirekte Elektrifizierung der Verbrenner erreicht“. Bei einem Anteil von 20 Prozent im Kraftstoff verringert sich die CO2-Belastung bereits um 17 Prozent, bei 100 Prozent liegt die Einsparung bei gut 83 Prozent. Auch die Partikelmenge und der NOx-Ausstoß werden deutlich geringer. Ein verstärkter Einsatz der E-Fuels ließe sich schon jetzt umsetzen.

 

Um neue alternative Kraftstoffe in die Tanks der Autos zu bringen, ist der Gesetzgeber gefordert. „Die Politik muss die Rahmenbedingungen für den Einsatz der neuen Kraftstoffe definieren und die entsprechenden Normen entwickeln“, sagt Andreas Pfeiffer, bei Mahle für die Entwicklung Motorensysteme und Komponenten zuständig. Denn schließlich sind nur diese Kraftstoffarten eine passende Ergänzung zur E-Mobilität, denn der Verbrennungsmotor wird noch lange unterwegs sein. (ampnet/TX)