Das passive MJI-System (Mahle Jet Ignition) besteht aus einer kleinen Vorkammer mit konventioneller Zündkerze, die im Motorbrennraum sitzt. Es erzeugt heiße Radikalstrahlen; diese sorgen für eine äußerst kurze Verbrennungsdauer im Zylinder. So werden eine hohe Verdichtung und eine hohe Abgasrückführungsrate möglich, gleichzeitig sinkt auch noch der Kraftstoffverbrauch. Kostenreduzierend wirken sich die Verwendung der Saugrohreinspritzung (PFI), der obenliegenden Nockenwelle (SOHC) ohne variable Ventilsteuerung und der einfachen Zweiventiltechnik aus.

Bei hohem Ladestand der Batterie kann sich das Fahrzeug allein mittels E-Antrieb fortbewegen, wogegen es bei niedrigem Ladezustand und bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten in den seriellen Hybridmodus wechseln kann. Bei höheren Geschwindigkeiten hingegen ist ein Direktantrieb per Verbrennungsmotor möglich. Die Übersetzungen des Getriebes erlauben bei jeder Fahrgeschwindigkeit eine flexible Wahl der Motordrehzahl. Der Antrieb ist je nach Anwendung mit 1-, 2- oder 4-Gang-Getriebe erhältlich. Der vollständig integrierte elektrische Traktionsmotor ist stets direkt mit den Rädern verbunden. Der Motor erreichte in der ersten Testphase den extrem niedrigen spezifischen Kraftstoffverbrauch von 207 g pro kWh. In einem kompakten Crossover-SUV würde der berechnete, nach WLTP gewichtete CO2-Ausstoß 18 g pro km betragen. Das Gewicht des DHE-Antriebs entspricht in etwa dem eines modernen Vierzylinders. (ampnet/TX)