Markenpokal-Renner Alpine A110 Cup am Start.




Mit dem Markenpokal-Fahrzeug A110 Cup kehrt Alpine nach Jahren in den seriennahen Motorsport zurück. Die Rennversion des brandneuen Mittelmotorsportwagens wird dann ab 2018 im Alpine Europa Cup für Privatfahrer starten. Kennzeichen der Rundstreckenvariante sind das Rennfahrwerk, das auf 1.050 kg gesenkte Gewicht mit starken 270 PS.

 

Alpine hat die A110 Cup zusammen mit Renault Sport Racing und dem Rennstall Signatech entwickelt, der mit der Alpine A470 in der FIA World Endurance Championship startet. Das neue Fahrzeug besticht durch kompromisslose Renntechnik. So legten die Ingenieure die Karosserie um 40 mm tiefer und statteten das Fahrzeug mit Öhlins-Stoßdämpfern aus, die über individuelle Zug- und Druckstufen verfügen.

 

Die Bremsanlage stammt von Brembo. Innenbelüftete Bremsscheiben im 355 mm Format vorne und mit 330 mm Durchmesser sind es hinten. Für optimale Verzögerungswerte sorgen auch die 6-Kolben-Bremssättel aus Magnesium. Die Alpine A110 Cup verfügt über Antiblockiersystem und Traktionskontrolle. Beide Systeme lassen sich für den Einsatz auf der Rennstrecke deaktivieren. Je nach Einsatzprofil und Witterung fährt der Markenpokal-Rennwagen auf Slicks oder Reifen mit profilierter Fläche.

 

Direkt mit dem Überrollkäfig verbunden sind zusätzliche Längsträger aus Aluminium. Zusätzlich zur Versteifung des Chassis ermöglichen sie es, an der Hinterachse die Anlenkpunkte der oberen Querlenker für noch mehr Spurpräzision nach oben zu verlegen. Die unteren Querlenker sind am doppelten Hilfsrahmen für den Antriebsstrang befestigt. Und auch die Anlenkpunkte und das Chassis an der Vorderachse wurden mit Blick auf den Renneinsatz hin optimiert. Erneut über einen Rahmen.

 

Als Antrieb dient der 1,8-Liter Turbo mit Benzin-Direkteinspritzung wie in der Serie. Durch Luftfilter und Rennauspuffanlage sind es hier 270 PS. Das Maximaldrehmoment beträgt unverändert 320 Nm. Neu ist dafür die Motorsteuerung von Magneti Marelli, die auch Fahrwerksdaten sammelt. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein sequenzielles 3MO 6-Gang-Getriebe mit praktischen Schaltpaddles direkt am Lenkrad.

 

Für die erste Saison werden 20 Fahrzeuge zum Preis von je 100.000 Euro plus Steuern aufgebaut. Ein Rennwochenende umfasst immer 2 Läufe à 30 Minuten. In der ersten Saison macht die Rennserie Station in Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Belgien und Spanien. (dpp-ar/TX)