Mazda fährt mit Wankelmotor in die E-Mobilität.




Mazda wird noch im Oktober den ersten elektrischen Pkw in der Heimat präsentieren. Dieser kommt zwar spät, doch im Verlauf der Entfaltung der E-Mobilität soll ein weiteres Antriebskonzept so seinen Weg finden: Batteriegetriebenes Fahren mit einem Wankelmotor als Verlängerung der Reichenweite (Range Extender).

 

Der Range Extender wird ein Ein-Scheiben-Drehkolbenmotor sein, das Aggregatkonzept, das einst vom Deutschen Felix Wankel entwickelt und von Mazda in mehreren Serienmodellen fortgeschrieben wurde. Letztlich errang die Marke damit sogar in Le Mans einen legendären Rennsport-Erfolg: Den ersten und einzigen Sieg eines Wankelautos.

 

Mazda hat sein „Anderssein“ nicht nur damit untermauert, dass sich der Hersteller erfolgreich dem Trend zu turbo-befeuerten Benzinern entzog. Die Marke brachte stattdessen hochverdichtete Otto-Aggregate auf den Markt. Bei den Selbstzündern verzichtet Mazda auf die anspruchsvolle Abgasreinigung per Adblue-Zusatz und erreicht auch so die gesetzlichen Vorgaben. Dieses Jahr erregte die Vorstellung eines Benziners mit der Kompressionszündung viel Aufsehen. Diese Kombination aus Diesel-Prinzip und Otto-Kraftstoff ist unique.

 

Gleichzeitig hat Mazda die All-Inklusive-Angebote wiederbelebt, welche schon in der Basisversion des jeweiligen Modells ein so umfangreiches Ausstattungsniveau bieten, wie es sonst nur gegen saftige Aufpreise zu haben ist. Verkaufszuwächse oberhalb des Durchschnitts, im deutschen Markt, sind der Lohn. Die Marktanteile der beiden Verkaufsschlager, CX-3 und CX-5, liegen höher als es dieser Marke entspricht.

 

Und während Diesel-Angebote bei verschiedenen Marken eingedampft werden oder verschwinden, wird Mazda neue Selbstzünder entwickeln. Wie während der Vorstellung des neuen Crossovers CX-30 zu erfahren war, ist eine weitere Generation von Motoren in der Pipeline. Sowohl im Diesel- als auch im Benzin-Bereich wird es Sechszylinder geben. Diese werden auf einer Plattform für größere Limousinen und SUV entwickelt, die ebenfalls bei Mazda in der Vorbereitung ist. Von etwa 3,0-Litern ist aktuell die Rede, die dazu gehörenden Fahrzeuge dürften sich also im so genannten D-Segment bewegen und deshalb hohe Ansprüche nach komfortabler Beförderung gar erfüllen. (ampnet/TX)