Mazda plant die Revolution.


Mazda gibt den Diesel noch nicht verloren: Zur Unternehmensstrategie bis 2030 gehört auch die Entwicklung einer neuen Diesel-Generation ab dem Jahr 2020. Bereits ein Jahr früher will der japanische Autohersteller einen Benziner mit Selbstzündung wie bei einem Diesel vorstellen. Das Skyactiv-X Triebwerk wäre das erste Serienaggregat dieser Art weltweit.

Mazda

Derzeit hat Mazda bereits die Benziner (Skyactiv-G) mit der höchsten und die Diesel (Skyactiv-D) mit der niedrigsten Kompression im Angebot. Ebenfalls Teil des Zukunftsplans ist die stufenweise Einführung teil- oder vollelektrischer Fahrzeuge zum Wechsel des nächsten Jahrzehnts.

 

Der neue Skyactiv-X wäre der weltweit erste Serien-Benziner inkl. einer Kompressionszündung, bei der sich das homogen-magere Kraftstoff-Luft-Gemisch wie bei einem Diesel spontan selbst entzündet, wenn es im Brennraum komprimiert wird. Die NOx-Rohemissionen bleiben trotz der mageren Verbrennung laut Mazda auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die schon patentierte Verbrennungsmethode „Spark Controlled Compression Ignition“, kurz SPCCI, leitet die Kompressionszündungen durch einen von der Zündkerze erzeugten zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum kontrolliert ein. Diese Methode soll die größten Probleme, die bisher eine Großserie eines Benziners mit einer Kompressionszündung verhindert haben, endgültig lösen: Maximierung des Betriebsbereichs, in dem Kompressionszündung möglich ist, sowie ein nahtloser Übergang zwischen Betrieb mit Kompressions- und Fremdzündung. Die Revolution!

 

Die Kompressionszündung ermöglicht die sichere und vor allem auch vollständige Verbrennung eines sehr mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches. Dadurch steigt die Effizienz des Motors um 20 bis 30 Prozent gegenüber der heutigen Skyactiv-G-Generation. Der Kraftstoffverbrauch liegt unter dem Niveau des aktuellen Skyactiv-D, während das Drehmoment um 10 bis 30 Prozent über dem Niveau des aktuellsten Benziners liegt. (ampnet/TX)