Mehr als 10.000 Einsätze zum Jubiläum.




Im Juni 2008 startete „Christoph 39“ vom brandenburgischen Perleberg aus zu seinem ersten Rettungseinsatz. Der Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung GmbH wurde damals am Kreiskrankenhaus Prignitz stationiert, um eine bis dahin klaffende Lücke in dem Luftrettungsnetz zu schließen. Nun feierte Perleberg bereits 10-jähriges Bestehen.

 

„Christoph 39“ hat seitdem 10.000 Einsätze absolviert.

 

Der ADAC Rettungshubschrauber war 2008 ein großer Gewinn für die Bewohner der dünn besiedelten Flächen der Prignitz und recht ländlich strukturierten Brandenburger Regionen, da diese nun notfallmedizinisch schneller und besser versorgt werden konnten. Zudem liegt der Standort im Vier-Länder-Eck: Mecklenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt werden ebenfalls angeflogen. Was sind Bundesland-Grenzen?

 

Deswegen gibt es zum Geburtstag einiges zu feiern. Allein 2017 wurde der Rettungshubschrauber 1.023-mal alarmiert. Der Helikopter vom Typ EC135 ist nach einem Notruf in etwa 2 Minuten in der Luft, Ort in einem Umkreis von 50 Kilometern werden 15 Minuten erreicht.

 

Am Standort Perleberg sind 20 Teammitglieder im wechselnden Einsatz, 14 Notärzte des Kreiskrankenhauses Prignitz, 3 Notfallsanitäter und 3 Piloten der ADAC-Luftrettung. Eine Crew besteht immer aus 3 Leuten. Der Hubschrauber startet täglich bei Sonnenaufgang, gegen 7:00 Uhr. Die Koordinierung erfolgt über die Regionalleitstelle in Potsdam.

 

Einsatzursache waren bei den Einsätzen 2017 in und um Perleberg mit 57 Prozent internistische Notfälle wie Herz- und Kreislauferkrankungen, gefolgt von neurologischen Notfällen (Schlaganfälle) mit 17 Prozent. 8 Prozent der Einsätze gingen auf Verkehrsunfälle sowie 5 Prozent auf Freizeit- und/oder Sportunfälle zurück. Immerhin noch jeweils 4 Prozent gingen auf häusliche Unfälle und Kindernotfälle zurück. (ampnet/TX)