Mehr als 60.000 Autobahnnotrufe.




47.759 Notrufe zu Pannen und Unfällen wurden 2017 über Notrufsäulen an den deutschen Autobahnen abgesetzt. Dazu noch 12.256 Meldungen über Falschfahrer, Gegenstände oder Personen auf der Fahrbahn sowie Böschungsbrände. Die Auslastung der insgesamt 16.890 Notrufsäulen lag im vergangenen Jahr bei 12.097 Säulen, das entspricht 71,7 Prozent.

 

Die Notrufsäule Nr. 5.030 an der BAB 9 (München – Berlin) kurz vor der Ausfahrt Plech (Kilometer 343,4) wurde 262-mal genutzt. In dem Bereich gibt es auf 7 Kilometern Länge noch bis Mitte 2018 eine Großbaustelle, bei der die Fahrbahn erneuert wird. Auf Platz 2 folgt die Säule Nr. 4.958 bei Zwickau an der BAB 72 mit 215 eingegangenen Notrufen vor Säule Nr. 2.4857 auf der BAB 27 zwischen Walsrode-West und Verden-Ost, von welcher 154 Notrufe abgesetzt wurden.

 

Die meisten Meldungen wurden wieder einmal von der A 3 abgesetzt. 4.573 Notrufe gingen von der 769 Kilometer langen Strecke ein, die sich von der niederländischen bis zur österreichischen Grenze schlängelt. Die höchste Notrufdichte gab es wieder aus Hamburg zu vermelden. Die BAB 255, der Autobahnzubringer zwischen der Hansestadt (Abzweigung Veddel) und der A 1, behauptete mit 8 Anrufen pro Kilometer die Spitze. Mit 7 Anrufen pro Kilometer Länge folgt dann die BAB 831 bei Stuttgart.

 

In der Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg werden die Notrufe in zahlreichen Fremdsprachen durch Muttersprachler abgewickelt, u.a. in Englisch, Russisch, Polnisch, Französisch und in Türkisch. Notrufsäulen stehen im Abstand von ungefähr 2 Kilometern immer auf beiden Seiten der Bundesautobahnen. Auf den weißen Leitpfosten weist ein schwarzer Pfeil den Weg zur nächsten Notrufsäule. Betrieben werden die Säulen von der GDV-Dienstleistungsgesellschaft. (ampnet/TX)