Mehr Initiativen zum Abbiegeassistenten.




Für Lkw-Fahrer wird jedes Rechtsabbiegen ohne ausreichende Sicht auf den Raum neben ihrem Fahrzeug zu einem Stressfaktor. Immer wieder werden schwere Unfälle beim Rechtsabbiegen von Lkw, Omnibussen oder Transportern verursacht, bei denen Fußgänger oder Radfahrer, oft Kinder und ältere Menschen, die Opfer sind.

 

Bereits vor mehreren Jahren hatte der DVR gefordert, den Einbau von Abbiegeassistenzsystemen gesetzlich vorzuschreiben.

 

„Ein elektronischer Abbiegeassistent ist ein geeignetes Mittel, solche Unfälle zu vermeiden“, sagt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf. Mit einem solchen System sollen rechts vom Lkw und unmittelbar vor dem Lkw fahrende Radfahrer erkannt werden. Der Abbiegeassistent warnt den Fahrer und leitet, falls nötig, selbstständig eine Bremsung des Lkw ein. Nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer (UDV) könnte der unsichtbare Helfer über 60 Prozent aller Unfälle zwischen Lkw und Radfahrern verhindern oder Folgen mildern.

 

Zusätzlich sollten Forschungsvorhaben unterstützt werden, die vernetzte intelligente Transportsysteme erproben. Dabei soll der Blick vornehmlich auf die potenziell gefährlichen Kreuzungssituationen mit gefährdeteren Verkehrsteilnehmern gerichtet werden. Zudem sollte die Regierung ein Informationskonzept erarbeiten, um Fußgänger und Radfahrer auf die Gefahren rechtsabbiegender Nutzfahrzeuge an Verkehrsknotenpunkten hinzuweisen und für diese Situation zu sensibilisieren. (ampnet/TX)