Mehr Platz und nur noch ein Motor.




An den Juke der ersten Generation hat man mehr oder weniger nur bei Nissan geglaubt. Viel zu polarisierend war das Design als das es einer Mehrheit hätte wirklich gefallen können. 10 Jahre später wissen wir, dass es ohne den Juke nicht noch ein weiteres Nissan-Erfolgsmodell neben dem Qashqai gegeben hätte.

 

Bei der Neuauflage wurde alles etwas runder und gestreckter, aber ohne die DNA des Ur-Juke zu verwässern. Technisch teilt sich der Crossover die CMF-B-Plattform mit dem Renault Captur, gebaut wird in England. Das Gesicht des Juke mit seinen runden LED-Scheinwerfern und dem dreidimensionalen Grill sticht immer noch ins Auge. Die Seitenansicht mit der hohen Schulterlinie sowie dem abfallenden Dach wirkt dagegen sportlich und erinnert an ein Coupé. Dank des auf 2,63 m verlängerten Radstandes und 7,5 cm mehr Außenlänge sowie der dazu um 3,5 cm gewachsenen Breite herrschen großzügige Platzverhältnisse. Um gut 20 Prozent zugelegt hat allein schon das Kofferraumvolumen, auf 422 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehen auf 1.305 Liter erweitert werden. Die weit öffnende Heckklappe ermöglicht ein leichtes Be- und Entladen. Im ganzen Innenraum herrscht Klarheit. Das Cockpit mit den Rundinstrumenten präsentiert sich übersichtlich und alle Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet. Positiv: Die wertigen Materialien!

 

Die Motorenpalette umfasst nur noch einen Dreizylinder-Turbobenziner der 117 PS leistet. Sein max. Drehmoment von 180 Nm erreicht dieser zwischen 1.750 und 4.000 Umdrehungen. Der rund 1,2 t schwere Juke spurtet aus dem Stand in 10,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 180 km/h. Sein Normverbrauch beziffert Nissan auf rund 6 Liter. Die Kraft wird mittels einer 6-Gang-Schaltung, die sich leicht und präzise bedienen lässt, auf die Vorderräder gebracht. Eine Allradvariante gibt es nicht mehr. Dank der steiferen Karosserie haben die Fahr- und Handlingeigenschaften zugelegt und das Fahrverhalten bildet eine gute Mischung aus Komfort und Dynamik. Recht gut zu gefallen weiß das erst ab der zweiten Ausstattungsstufe Acenta (ab 20.990 Euro) erhältliche 7-Gang-Doppelkopplungsgetriebe, das mit einem Aufpreis von immerhin 1.600 Euro zu Buche schlägt.

 

Die Preispalette des Nissan Juke beginnt bei 18.990 Euro und endet bei 27.990 Euro für einen N-Design samt Doppelkupplungsgetriebe. (ampnet/TX)