Mehr recyceltes Alu für den Bau von Autos.




Jaguar Land Rover hat ein Recyclingverfahren entwickelt, mit dem Alu-Abfälle aus Getränkedosen, Flaschenverschlüssen und ausrangierten Autos bei der Produktion von Neufahrzeugen wiederverwendet werden können. Den Ingenieuren gelang es, recycelte Alu-Teile mit verringertem Anteil an Primär-Alu zu mischen, für eine Prototypen-Legierung.

 

Damit könnten die beim Bau von Autos anfallenden CO2-Emissionen bei zugleich verringertem Einsatz von Rohstoffen bis zu 26 Prozent gesenkt werden.

 

Das bisher erzielte Forschungsergebnis ist ein Teil des Projektes Reality, das seit dem Start von Innovate UK finanziell mitgetragen wird und dazu in enger Zusammenarbeit mit der Brunel University London läuft.

 

Alu gehört zu den weltweit am intensivsten recycelten Materialien. Es lässt sich schmelzen und wiederverwenden, ohne Qualität zu verlieren. Wiederaufbereitetes Alu findet sich z.B. in Dosen aller Art, Folientabletts und Flaschenverschlüssen. Für höherwertigere Anwendungen wie z.B. in der Automobilfertigung kommt es bislang aber nur selten zum Einsatz. Das Potential ist groß, da 75 Prozent des jemals in der EU und in den USA produzierten Alus noch in Gebrauch ist. Zudem wird für Recycling-Alu rund 90 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Gewinnung von Roh-Alu. (ampnet/TX)