Mehrheit hält Verbrenner für zukunftsfähig.




Der Verbrennungsmotor hat trotz aller Diskussion um E-Mobilität nach Meinung vieler Fachleute eine Zukunft. Darüber hinaus glauben übrigens auch mehr als 60 Prozent der deutschen Autofahrer, dass es noch eine Vielzahl von Verbesserungen an Benzin- und Dieselmotoren geben wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Mazda in Auftrag gegebene Studie.

 

Auf längeren Strecken werden die Vorteile in Bezug auf Reichweite und die kurze Zeit beim Tanken noch lange Zeit vorne sein. Daher ist es laut Studie durchaus sinnvoll, weiter in effiziente Verbrenner zu investieren. In enger Kombination mit einer Hybridisierung lassen sich zusätzliche Verbesserungen erzielen. Ebenso können so genannte E-Fuels, also synthetische Flüssigkraftstoffe aus regenerativer Energie, in Verbrennern in reiner Form oder gemischt mit fossilem Kraftstoff eingesetzt werden.

 

Betrachtet man die Energiebilanz eines Fahrzeuges ganzheitlich, also von der Quelle bis zum Rad inkl. CO2-Emission bei der Stromerzeugung oder bezieht den nötigen Energieeinsatz zur Produktion der Fahrzeuge und Batterien mit ein, wird deutlich, dass gerade E-Autos mit sehr großer Batteriekapazität gegenüber Fahrzeugen mit klassischem Antrieb erst nach hohen Fahrleistungen eine bessere Kohlendioxid-Bilanz aufweisen.

 

Batterie-elektrische Fahrzeuge machen demnach nur aus Umweltschutz-Gesichtspunkten am meisten Sinn, wenn deren Batteriekapazität kleiner ist. Somit wären sie in erster Linie für den Kurzstreckenbereich geeignet.

 

Mazda selbst plant aktuell für das nächste Jahr einen Benzinmotor mit dieselähnlicher Kompressionszündung im Teillastbereich. Das Skyactiv-X genannte Aggregat soll gegenüber dem aktuellen 2,0-Liter Skyactiv-G-Benzinmotor den Kraftstoffverbrauch im Mittel um 30 Prozent senken. Für Ende 2019 hat der Hersteller aus Hiroshima außerdem sein erstes elektrisches Fahrzeug angekündigt. Statt großer Batterie setzt Mazda hier auf einen Range Extender, wohl in Form des Wankelmotors. (ampnet/TX)