Das 2.7 in der Typenbezeichnung steht für den Vierzylinder, der es mit seinen 2.717 Kubikzentimetern Hubraum auf satte 210 Pferdestärken bringt. Den Einspritz-Motor hat Georg Memminger auf Basis des Typ 4-Motors aus dem VW 411/412 selbst entwickelt. Verpflanzt hat der Käfer-Spezialist das Antriebsaggregat als Mittelmotor in ein Fahrzeug, das auf einem originalen Käfer-Chassis mit serienmäßigem Radstand (2.444 mm) aufbaut. Aber das „Drumherum“, darauf legt der Konstrukteur Wert, ist auf dem neuesten Technikstand. Etwa mit „vernünftigen“ Bremsen von Porsche. Die braucht der Roadster auch, denn die 210 PS treffen auf ein Lebendgewicht von gerade mal 800 kg. So leicht kommt der Roadster auch deswegen daher, weil in dem Fahrzeug „keine EDV drin ist, kein Infotainment“, wie Georg Memminger ganz vergnügt erläutert. „Ein Drehzahlmesser, Tacho, Öldruckthermometer, Uhr und Schalthebel, das genüge doch völlig für reichlich Fahrspaß“, meint der Macher.
Trotz des Motors, etlicher Neuteile „trage der Roadster 2.7 weiterhin die Ur-Gene des Käfers in sich“, betont Designer Philipp Eberl. Er ist stolz darauf, dass er an dieser „Weiterentwicklung“ mit arbeiten durfte.
Eine Höchstgeschwindigkeit von am Ende mehr als 200 km/h dürfte wohl recht locker möglich sein. In den Genuss des offenen und zweisitzigen Flitzers könnten auch noch weitere Frischluft- oder Käfer-Fans kommen. Bei entsprechendem Interesse kann sich Georg Memminger vorstellen, eine Kleinserie, mit max. bis zu 20 Exemplaren, gar aufzulegen. (ampnet/TX)
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