Mercedes-AMG GT Black Series: Maximales Ergebnis!


Eindrucksvoller kann ein Auftritt heute kaum noch sein: Der Mercedes-AMG GT Black Series ist direkt vom schwäbischen Rennsportwagen AMG GT3 abgeleitet, der jetzt auf dem Lausitzring präsentiert wurde und dabei die Traditionslinie der extremsten Derivate aus der Affalterbacher Hochleistungsschmiede fortsetzt.

Mercedes-AMG GT Black Series

Daimler


Und das alles dokumentiert das neue Modell schon visuell. Die extremen Aerodynamikmaßnahmen und das klar vergrößerte Kühlermaul sind rein technischen Erfordernissen geschuldet, beteuert man bei AMG. Dass daraus eine unübertroffen aggressive Formensprache resultiert, dürfte die geneigte Kundschaft kaum abstoßen. Die Aero-Elemente sorgen für extremen Abtrieb oder optimierten Luftwiderstandsbeiwert; Heckflügel und Diffusor sowie der Frontsplitter lassen sich je nach Nutzungsprofil ganz individuell einstellen. Gleiches gilt außerdem für den Radsturz des aktiven Gewindefahrwerks.

 

Der AMG GT Black Series erreicht die 100 km/h in nur 3,2 Sekunden, weniger als 6 Sekunden später wird die Marke von 200 km/h gerissen; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 325 km/h. Für die Leistungsexplosion ist der bekannte 4,0-Liter V8-Motor aus dem AMG-Baukasten zuständig, der hier aber derart umfassend überarbeitet wurde, dass der mit M178 LS2 eine eigene Bezeichnung hat.

 

Die Maßnahmen zur Steigerung umfassen eine flache Kurbelwelle und größer dimensionierte, wälzgelagerte Abgas-Turbolader. Mit 7.200 U/min liegt die Abregeldrehzahl höher als bei den anderen AMG V8-Motoren, die Leistung steigt auf sensationelle 730 PS, die von 6.700 bis zu 6.900 U/min anliegen. Das max. Drehmoment von 800 Nm kann außerdem auf einem Plateau von 2.000 bis 6.000 U/min abgerufen werden. Der Motor ist deutlich spitzer, und sogar die Klangfarbe verändert sich deutlich. Die brutale Leistungsentfaltung des GT Black Series lässt sich leider nur auf abgesperrter Piste auskosten.

 

Die Alltagstauglichkeit ist eher etwas eingeschränkt. Zu unübersichtlich ist die Karosserie und zu tief liegen die Anbauteile. In seinem Element ist dieser extremste aller derzeit angebotenen AMG vor allem aber auf der Rennstrecke. Oder als das Glanzstück einer exotischen Sammlung: Der Einstandspreis von 335.240 Euro, fast dreimal so viel wie der günstigste AMG GT in der aktuellen Preislist, dürfte manchen Eigner animieren, es eher vorsichtig angehen zu lassen. (ampnet/SW)