Mercedes-Benz Future Bus:


Der Stadtbus der Zukunft, so sehen es wenigstens die Daimler-Designer und -Entwickler, soll seine Gäste nicht nur mit technischen Innovationen überzeugen, sondern die Fahrt auch zu einem Erlebnis der besonderen Art gestalten. Das lässt hoffen, denn die Busse, die aktuell eingesetzt werden, gehören mit ihrer nüchternen Anmutung in andere Kategorien.

Mercedes-Benz Future Bus

In Zukunft rollt der Linienbus wie von Geisterhand gesteuert an seine Haltestellen und bietet den einsteigenden Passagieren eine attraktive Umgebung. „Wir haben bei unserem Future Bus zwei Dinge brandneu erfunden. Zum einen das Design und zum anderen das Fahrerlebnis“, erklärte Daimlers höchster Bus-Chef Hartmut Schick bei der Vorstellung des „Future Bus“ in Amsterdam. Der allein auf einem Citaro aufbauende Prototyp wird auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover im September der Mittelpunkt des Daimler-Stands sein.

 

Statt einer wie bisher eintönigen Anordnung der Sitze und Haltestangen wird der hell und freundlich gestaltete Innenraum des Zukunftsbusses in drei Zonen unterteilt sein. Für Zeitgenossen, die nur eine kurze Strecke fahren, ist die Mitte gedacht, wo wie Bäume gestaltete Haltestangen festen Halt bieten. Für Passagiere, die längere Strecken vor sich haben, ist im Heck eine Art Lounge-Landschaft geschaffen worden. Vorne beim Fahrer befindet sich die so genannte Service-Zone für Fahrgäste, die Informationen über Route, Tarife und die nächsten Stationen benötigen.

 

Im Gegensatz zu heute wird der Fahrer in Zukunft auch tatsächlich Zeit haben, dann auf die Wünsche der Fahrgäste einzugehen, denn der in Amsterdam vorgestellte „Future Bus“ rollt autonom durch die Stadt. Der Fahrer spielt in diesem Konzept nur noch die Rolle des Kontrolleurs, der darauf achtet, dass die Technik keine Überraschungen verursacht. Bleibt also Zeit, sich den Fahrgästen zu widmen. Das Schild „Nicht mit dem Fahrer sprechen“, hat dann ausgedient. (ampnet/SW)