Mit dem Frühling kommen die Schlaglöcher.


Der letzte Wintereinbruch ist vorüber, schon sind sie sichtbar, die kleinen und großen Schäden an den Verkehrswegen. Die Schlaglochsaison hat begonnen und Verkehrsteilnehmer müssen nun recht achtsam sein. Die Straßenmeistereien haben alle Hände voll zu tun und stehen vor der dringenden Aufgabe, das kommunale Wegenetz instand zu halten.

Schlaglöcher

Ford


Angesichts zweier harter Winter in Folge mit immer wieder Wechsel der Temperatur erwarten die Automobilclubs einen „Schlagloch-Rekord“ im nächsten Frühjahr in Deutschland. Jede zweite kommunale Straße dürfte kaputt sein, merkt die ADAC-Expertin Wiebke Thormann aktuell in der „Bild“-Zeitung zur Lage an.

 

„Es wird sich rächen, dass jahrelang viel zu wenig ausgebessert wurde“, sagte die Expertin. Nach ADAC-Angaben müssten gut 8 Milliarden Euro pro Jahr in die Behebung der Substanzschäden fließen. Tatsächlich seien es aber nur max. 5 Milliarden. Eine Generalsanierung würde nach Angaben des ACE auf der Basis einer aktuellen Studie der TU Aachen sogar rund 25 Milliarden Euro kosten. ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner sagte, „schon jetzt seien selbst in dem verhältnismäßig reichen Baden-Württemberg über 40 Prozent der Landesstraßen sanierungsbedürftig“. Und: „Wer jetzt auf die Sanierung verzichtet, macht die Sache für den Gebühren- und Steuerzahler noch um ein Vielfaches teurer, denn die Schäden potenzieren sich“. Mit Blick auf Spurrillen auf Autobahnen und bröckelnden Rändern fordert Rainer Hillgärtner sogar Notprogramme. (TX)