Mit progressivem Gesicht die Märkte überzeugen.




Der neue Audi A7 Sportback soll mit seiner progressiven Designsprache Vielseitigkeit, Fahr- und Bedienkomfort samt Sportlichkeit zeigen. Diese neue Generation des Coupés soll als erstes Zugpferd 2018 für die Marke mit den vier Ringen im weltweiten Wettbewerb wieder zum Erfolgsjahr werden lassen. Der Januar untermauert diese These.

 

Heißt aber auch: Audi braucht neue Kunden. Doch die Ansprüche auf den einzelnen Absatzmärkten könnten kaum unterschiedlicher ausfallen. Das Durchschnittsalter ist ein treffendes Beispiel für die Unterschiede in den Märkten. In China liegt es im Segment eines A7 im Schnitt bei 35 Jahren, in Nordamerika und in Europa oberhalb 50 Jahren. Für China zählen Elemente wie Chromverzierungen und Farbe im Design und viel Raum für die Sitze in der zweiten Reihe. Denn wohlhabende Chinesen lassen chauffieren... In Nordamerika hat vor allen das Prestige einer Marke Einfluss auf die Kaufentscheidung. Farben sowie zu opulenter Schnick-Schnack sind für Europäer eher unwichtig. Außerdem halten es die Europäer nicht für ehrenrührig, selbst am Lenkrad zu drehen. Eine qualitative Anmutung und Motorleistung imponieren.

 

Natürlich hat auch die Verteilung der Finanzkraft innerhalb der Länder Einfluss auf die anvisierten Zielgruppen: So sitzt die höchste Kaufkraft in den USA, und viele Amerikaner wollen mit ihrem neuen Untersatz direkt vom Hof des Händlers starten. Auch die Chinesen kaufen ihr Auto direkt im Showroom und bezahlen in aller Regel bar. Meistens erledigt dies der Fahrer. Und in Europa: Hier wird bestellt und gewartet.

 

Mit der neuen Formensprache des A7, die Chefdesigner Marc Lichte bereits 2014 mit dem Concept Car Prologue in Los Angeles angedeutet hatte, will Audi in der Oberklasse nun die unterschiedlichen Erwartungen in den einzelnen Märkten überbrücken und Käuferschichten ansprechen, die sich besonders von Design und Innovation begeistern lassen. „Mit den großen Flächen, strukturiert durch scharfe Kanten sowie athletisch gespannte Linien, signalisiert der A7 aus jeder Perspektive Dynamik und Progressivität“, erklärt Frank Rimili, zuständig für das Exterieurdesign des Audi A7 Sportback. Das sind Attribute, die besonders in Amerika und in Europa zählen. Die Linienführung im Profil soll an eine lange, geschwungene Linienführung einer Segelyacht erinnern. Das wiederum dürfte der chinesischen Kundschaft richtig gefallen. (ampnet/TX)