Mit Steinschlägen zur Marktreife.




Drehen, drücken und wischen sind nur drei der typischen Bewegungen, mit denen Seat seine Fahrzeuge dauerbelastet. Um zur Markteinführung ausgereifte Typen zu garantieren, unterzieht der katalanische Autobauer seine Fahrzeuge extremen Tests. Im Zentrum: Die Widerstandsfähigkeit und die Sicherheit der Autokomponenten.

 

Jedes montierte Teil wird einem Belastungstests unterzogen. An deren Ende entfalten sich umfassende Datenbilder, die die künftige Abnutzung der Materialien voraussagen. Die Mehrzahl der Tests erfolgt, während das Modell noch im Prototypenstadium ist. Die übrigen hingegen werden an allen Produktionsfahrzeugen durchgeführt, kurz bevor sie das Werk verlassen. Eine konstant hohe Zuverlässigkeit und Güte aller Teile sowie des gesamten Modells sind das Ziel der ausgeklügelten Härtetests.

 

In einem Test prasseln in 10 Minuten 2.500 Liter Regenwasser auf die Modelle. Bleibt das Innere trocken gilt der Monsun-Test als bestanden, das Auto ist wasserdicht. Der Regenschauer fließt in ein Auffangbecken ab und wird bei jedem Duschgang wiederverwendet. Somit trägt Seat auch hier zur gewollten Nachhaltigkeit bei.

 

3 Jahre vor der Fahrzeugeinführung untersucht die Haptik-Abteilung alle mit Berührungen zusammenhängenden Interaktionen im Auto. Praktisch auf Knopfdruck muss jeder Schalter, Dreh- und Steuermechanismus ein Gefühl von Qualität und Präzision vermitteln. Bis zu 5.000-mal werden daher die Tasten auf dem Navi, dem Radio und der Klimaanlage betätigt. Im allerletzten Test, bevor eines der mehr als 2.200 täglich gefertigten Modelle an die Händler ausgeliefert wird, steht die einwandfreie Funktion des Bremssystems auf dem Prüfstand. Über rund 2 Millionen Kilometer Strecke verlangen die Testfahrer und Ingenieure den Autos alles ab. Auf unebenem Terrain, über Abhänge, Kopfsteinpflaster und 6 verschiedene Geläufe lauschen sie ganz allein nach störenden Geräuschen. (ampnet/TX)