Mit Toyota auf der Jagd nach der Goldmedaille.




Auf ihrem Weg zur 7. Goldmedaille vertraut Andrea Eskau erneut auf den japanischen Automobilhersteller Toyota: Die querschnittsgelähmte Sportlerin nimmt an den Paralympischen Spielen 2018 in Pyeongchang mit einem neu konzipierten Ski-Schlitten teil, den die Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln entwickelt hat.

 

Bereits seit gut 5 Jahren arbeitet Toyotas Motorsportabteilung mit der Ausnahmeathletin zusammen, die bislang mehr als 20 WM-Titel und 6 paralympische Goldmedaillen gewonnen hat. Inspiriert vor allem von den Erfahrungen im Automobilrennsport wurde für die nächsten Winterspiele ein komplett neues Sportgerät gebaut. Es ist funktioneller und besser auf die Bedürfnisse der Athletin abgestimmt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Gewichtsreduktion: Durch Karbonfasergewebe konnte die Materialmenge in allen relevanten Bereichen verringert werden, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Die Einsparung von 30 Prozent führt zur direkten Performance-Steigerung. Bis zu den Paralympics im März 2018 stehen weitere Tests und eine intensive Vorbereitung auf dem Plan.

 

Südkorea ist allerdings nur eine Zwischenstation, der Blick geht schon nach Tokio 2020. In der Heimat von Toyota will Andrea Eskau nochmals mit Unterstützung des Automobilherstellers angreifen. Im Sommer ist die 46-jährige Athletin dann (nur) als Handbikerin vor Ort unterwegs, bei den letzten paralympischen Winterspielen 2014 in Sotschi startete sie noch in Biathlon-, Langlauf- und Staffel-Wettbewerben, schon damals mit einem extra von Toyota adaptierten Schlitten. (ampnet/TX)