Mobilitätspreis geht an einspuriges Schienenfahrzeug.




Die Idee eines „kreisstabilisierten Ein-Schienen-Monocabs“ für ländliche Bahnstrecken ist von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2018 prämiert worden. Die Idee von Dipl. Ing. Thorsten Försterling für den Landeseisenbahnverein auf der eingleisigen Strecke Lemgo–Extertal soll wie ein Paternoster nur mit Monocabs sein.

 

Dies kann im Gegenverkehr geschehen, denn die Kabinen balancieren nur auf einer der beiden Gleisschienen. Bei Bedarf bucht der Gast per App ein Monocab wie ein Taxi. Sie könnten 24/7 im Jahr fahren.

 

Den zweiten Preis bekam Moritz Wühr für seine App „Freeze“. Mit ihr soll die Taktung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu später Stunde und mit Ziel in dünn besiedelten Teilen optimiert werden. Wenn Gäste merken, dass der Bus wahrscheinlich nicht mehr erreicht werden kann, melden sie dies der App. Hat eine bestimmte Anzahl von Fahrgästen das gleiche Problem, wird der Busfahrer via Leitstelle oder App darüber informiert, noch max. 5 Minuten zu warten. Wenn die Bedienung im Nachtverkehr ohne weitere Anschlüsse passiert, ist dies unproblematisch. Das Prinzip ist aus dem ICE: Der Zugbegleiter schaut bei Verspätungen, wer einen Anschluss braucht und notfalls wartet dann eben der nächste Zug etwas.

 

Den dritten Preis erhielt die Designerin Barbara Schlindwein. Sie hat das Konzept für die App „Mobile Footprint“ entwickelt, die eben den digitalen „Fußabdruck“ erfasst. Mit ihrer Hilfe können CO2-Einsparungen durch gelaufene, mit dem Rad oder öffentlich gefahrene Strecken getrackt und gesammelt werden. Der entstandene Fußabdruck soll veranschaulichen, wie groß oder klein die persönlichen Umweltsünden sind und was getan werden kann, um überschüssige Umwelt-Pfunde los zu werden.

 

Die Auszeichnung wird von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ direkt zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium verliehen. (ampnet/TX)