Moderne Diesel und Software-Updates zeigen Wirkung.




Die Verbesserung der Luftqualität in deutschen Städten und dem nach vorläufigen Zahlen des UBA deutlichen Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentration (NO2) im letzten Jahr führt Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, vor allem auf moderne Diesel-Pkw sowie Software-Updates zurück. Ein Markthochlauf der E-Mobilität wird die Entwicklung steigen.

 

Im letzten Jahr wurden nach VDA-Angaben über 1,15 Millionen sauberer Pkw mit Euro6-Diesel in Deutschland zugelassen. Entsprechend ging der Bestand an älteren Selbstzündern zurück. Euro6-Diesel mit wenig NO2-Ausstoß machen inzwischen 36 Prozent des Gesamtbestands der 15,2 Millionen Diesel-Pkw in Deutschland aus. Sie stellen damit gar die zahlenmäßig größte Gruppe der Diesel-Pkw nach Schadstoffklassen dar.

 

Nach einem aktuellen Bericht des KBA werden die Stickoxid-Emissionen im Realbetrieb durch Software-Updates im Rahmen von völlig freiwilligen Servicemaßnahmen um rund 59 Prozent bei den betroffenen Modellen verringert, betont Hildegrad Müller. Die Automobilindustrie habe für rund 5,3 Millionen der Diesel-Pkw der Schadstoffklassen 5 und 6 ursprünglich eine Reduzierung der Stickoxid-Emissionen um durchschnittlich 25 bis 30 Prozent zugesagt. „2019 hat sich die Zahl der Städte, die noch über dem NOx-Jahresgrenzwert liegen, mehr als halbiert. Das zeigt, dass wir mit Innovation und Bestandserneuerung die größten Fortschritte bei der Luftqualität erreichen, nicht mit Verboten“, laut VDA-Präsidentin. Zudem betonte sie die neue Rolle moderner Diesel für den Klimaschutz. (ampnet/TX)