Motorräder als potenzieller Ansatz.


Keine Frage, das Auto ist das Verkehrsmittel, wenn es um Mobilität geht. Es hat daher auch großen Anteil am Problem, beim CO2-Ausstoß. Die Verkehrswende ist in aller Munde, und in der öffentlichen Diskussion hat selbst das Fahrrad eine wichtigere Rolle als Motorroller oder Motorräder. Das bekommen auch die Hersteller zu spüren.

Rollerfahrerin

Yamaha


Hinter der europäischen Motorradindustrie stehen ca. 390.000 Menschen und jährlich rund eine Million Neufahrzeuge. Der Bestand wird auf gut 40 Millionen Fahrzeuge geschätzt. Damit ist der Industriezweig zwar kleiner als die Autoindustrie, wird von der Politik aber gerne beim Klimaschutz mit über einen Kamm geschert.

 

ACEM-Vize und BMW-Motorradchef Dr. Markus Schramm vermisst die eindeutigen Signale der EU-Kommission und warnt vor „dem einseitigen Weg“ wie bei den Autos. Diesen werde die kleinere Zweiradindustrie in Europa möglicherweise nicht stemmen können. E-Mobilität allein könne nicht die Lösung sein, da Motorräder andere technische Ansätze haben und als Freizeitaktivität auch eine deutlich größere soziale Komponente erfüllen. So sind sich alle ACEM-Mitglieder einig, dass neben dem E-Motor auch e-Fuels und Wasserstoff für Motorräder und -roller wichtige Bausteine im Kampf gegen die Erderwärmung sind. Ein Argument, das bei der Autoindustrie jedoch schon verpuffte. (ampnet/TX)