„Mr. Dakar“ triumphiert zum 14. Mal.




Die Rallye Dakar gilt seit der ersten Austragung vom 26. Dezember 1978 bis zum 14. Januar 1979 als die härteste Wüstenrallye der Welt, sowohl für den Mensch als auch für die Technik. Umso erstaunlicher: Stéphane Peterhansel hat zum insgesamt 14. Mal, davon 6-mal als Motorradfahrer und 8-mal als Fahrzeuglenker, die Rallye Dakar gewonnen.

 

Bei dem seit 2020 in Saudi Arabien stattfindenden Wüstenklassiker des verstorbenen Gründers Thierry Sabine, als Rallye Paris-Dakar, gewann der 55-jährige Franzose zusammen mit Co-Pilot Edouard Boulanger mit beinahe 15 Minuten Vorsprung auf Nasser Al-Attiyah (Quatar) im Toyota Hilux und mit mehr als 1 Stunde auf Carlos Sainz sen. (Spanien) im Mini JCW Buggy. Was zwar nach viel Differenz klingt, jedoch bei der „Dakar“ gar nichts zu bedeuten hat. Ein kleiner Fehler kann das Aus bedeuten, oder zumindest Stunden an Reparaturen…

 

Die große Stärke von Stéphane Peterhansel ist nicht immer die höchste Geschwindigkeit, sondern die Konstanz bei hohem Tempo. Der einstige französische Meister im Skateboard manövrierte seinen Mini JCW Buggy vom hessischen Team X-Raid nicht mit der Maxime des Sieges über die einzelnen Etappen, sondern mit dem Ziel des Gesamtsieges. So ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass der 55-jährige Franzose zwar nur eine Etappe gewonnen hat, während Nasser Al-Attiyah inkl. dem Prologe sechs Etappen gewonnen hat, aber „Mr. Dakar“ triumphierte.

 

Vor 30 Jahren hatte Stéphan Peterhansel seinen ersten Gesamtsieg bei den Motorrädern gefeiert, damals in Dakar.

 

Die Gesamtwertung bei den Motorrädern entschied in diesem Jahr der Argentinier Kevin Benavides auf Honda für sich. Bei den Trucks ging der die gesamte Rallye dominierende Dmitry Sotnikov (Russland) im Kamaz Master als Sieger hervor. Manuel Andujar (Argentinien) war erfolgreich in der Quad-Wertung und Sieger bei den Side-by-Side Vehicles wurde der Francisco Lopez Contardo (Chile) zusammen mit seinem Co-Pilot Juan Pablo Latrach Vinagre im Can-Am XRS. Bis zum Schluss führten Marc Douton und Emilien Etienne aus Frankreich bei den Classics.

 

Im kommenden Jahr wird es noch eine weitere Kategorie geben, welche den zukünftig „grünen“ Ansatz fördern soll. (SW)