München dreht E-Bussen den Strom ab.


Der verheerende Großbrand vom 30. September, bei dem im Stuttgarter Bus-Betriebshof 25 Busse in Flammen aufgingen, hat nun die Münchner Verkehrsbetriebe bewogen, E-Busse von Daimler aus dem Verkehr zu ziehen. Laut MVG-Geschäftsführer Ingo Wortmann eine vorsorgliche Maßnahme: „Die Sicherheit steht für uns immer an erster Stelle“.

E-Gelenkbus

Daimler


Bei dem Brand in Stuttgart-Gaisburg, der nach aktuellen Erkenntnissen in einem E-Bus begonnen hat, wurde nicht nur das Depot zerstört, auch zwei unwiederbringliche historische Busse.

 

Während München vorsichtig agiert, haben sich die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra) trotz der Brandkatastrophe entschieden, ihre 17 E-Busse „nach und nach“ wieder in Betrieb zu nehmen. Sie waren nach einem Großbrand am 5. Juni aus dem Verkehr genommen worden. Der Brand sei auf einen „technischen Defekt“ zurückzuführen, die einsilbige Antwort der Üstra. Schon in der Nacht zum 1. April war in Düsseldorf ein Busdepot mit 38 Bussen ein Raub der Flammen geworden. Darunter auch E-Busse, die in der kurz davor aufwändig umgebauten Halle beim Aufladen waren. Der hohe Zerstörungsgrad vereitelt die Forschung nach den Ursachen, aber Mitarbeiter verdächtigen direkt die E-Busse. (ampnet/TX)