München stellt traurigen Rekord auf.




München ist die Stadt mit den meisten Staus in Deutschland. Wie der Inrix nach Angaben des Automobilclubs Mobil in Deutschland ermittelt hat, standen die Münchener in 2018 im Mittel 87 Stunden im Stau. Dies verursache volkswirtschaftliche Belastungen von 774 Euro pro Halter in der Stadt. Hinter München folgten Berlin und Düsseldorf.

 

Der Automobilclub mit Sitz in München stellt der Stadt ein Armutszeugnis aus, vor allem im Vergleich zu den guten Ergebnissen im Hinblick auf die Geschwindigkeit mit dem Fahrrad sowie dem öffentlichen Nahverkehr. Denn da brilliere München.

 

Der automobile Verkehr hingegen werde vollkommen ausgebremst und vernachlässigt. Mobil in Deutschland Präsident Dr. Michael Haberland beklagt, dass die Stadt zu wenig für den fließenden Verkehr tue. „Es ist absolut kontraproduktiv, wenn man tausende Parkplätze streicht und zig Fahrspuren vernichtet, um neue breite Radwege zu bauen. So kann das nicht funktionieren. Und vor allem nicht für eine Stadt, die die meisten Pendler zu verzeichnen hat“. Der Präsident des Automobilclubs plädiert für mehr Investitionen in die Straßeninfrastruktur, für die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten und für eine digitale Verkehrssteuerung. (ampnet/TX)