Nachfrage nach Diesel sinkt.




Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Oktober in Deutschland bei 3,9 Prozent über dem Vorjahresmonat. Wie das KBA nun meldet, wurden im vergangenen Monat allein 272.855 Fahrzeuge erstmals in den Verkehr gebracht. Dabei setzte sich der Trend der vergangenen Monate bei den favorisierten Antrieben fort.

 

Benziner legten um 18,8 Prozent zu und bildeten mit einem Anteil von 60,9 Prozent die Mehrzahl aller Fahrzeuge. Die Nachfrage nach Diesel-Pkw ging im Vergleich zum Vorjahresmonat hingegen um 17,9 Prozent zurück. Ihr Anteil sank auf 34,9 Prozent. 304 Neuwagen wurden mit Flüssig- (+24,6 %) und 411 Neuwagen mit Erdgas (+34,8 %) betrieben. Die Anzahl der neuen E-Autos stieg um 86,8 Prozent auf 2.180 Stück. Dazu kamen 8.410 Hybridfahrzeuge (+67,8 %), davon 2.885 Stück als Plug-in. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der verkauften Neuwagen stieg dennoch: Er betrug 127,6 Gramm je Kilometer (+1,1 %).

 

Die deutschen Marken erzielten mit Ausnahme von BMW (-9,1 %), Audi und Smart (jeweils -7,0 %) sowie Opel (-1,2 %) überwiegend Zuwächse, die bei Ford (+12,8 %) zweistellig ausfielen. Anteilsstärkste Marke war erneut Volkswagen mit 18,4 Prozent (+1,8 %), mit Abstand gefolgt von Mercedes mit 9,8 Prozent (+6,9 %). Skoda blieb mit 5,8 Prozent (+11,6 %) stärkste Importmarke, gefolgt von Renault mit 3,7 Prozent (+2,0 %) und Hyundai mit 3,5 Prozent (+6,5 %). Das stärkste prozentuale Plus verbuchten Tesla (+78,9 %; Anteil 0,1 %), Dacia (+40,2 %; 1,6 %) sowie Peugeot (+37,8 %; 2,6 %).

 

Der Anteil der privaten Zulassungen stieg im vergangenen Monat auf 37,4 Prozent (+9,8 %). Trotz eines leichten Rückgangs war der größte Teil der Kompaktklasse zuzuordnen (23,2 % / -1,6 %). SUV erreichten mit einem Plus um 30,9 Prozent einen Anteil von 16,4 Prozent, nun als zweitstärkstes Segment, vor Kleinwagen (14,7 %; +2,3 %).

 

Im Oktober wurden außerdem 17,2 Prozent mehr Lkw und 14,0 Prozent mehr Zugmaschinen neu zugelassen. Sattelzugmaschinen erreichten ein Plus von 6,9 Prozent, wohingegen die Anzahl der Kraftomnibusse um 35,4 Prozent abnahm. Mit 6.580 Einheiten war der Motorradmarkt erneut sehr stark rückläufig (-17,5 %). (ampnet/TX)