Nasenbär-Bulli made in UK.




Alkoven-Modelle sind heute eher aus der Mode. Da passt der Name Retro Tourer für einen neuen „Nasenbär“ ganz gut. Erst recht, wenn die Schlafstelle sich über das Fahrerhaus eines VW-Busses erstreckt. Aber keine Sorge: Retro Tourer bietet auch Alu-Caravans mit ein, zwei oder mehr Schlafplätzen an. Los geht es bei rund 11.300 Euro.

 

Retro Tourer ist ein englisches Familienunternehmen, geführt von Buzz Burrell und seiner Frau. Ansässig ist die Firma in Braunton, North Devon. Die Idee hinter dem Unternehmen war und ist es, eine Alternative zu den „Mainstream“-Reisemobilen anzubieten. Die Fahrzeuge werden alle von Hand gefertigt, mit einem Alu-Aufbau im Retro-Style, der bewusst an das Design der legendären Caravans von Airstream erinnert. „Wir haben vier Kinder und suchten deshalb nach einem Reisemobil mit mehr Platz und Komfort als ein Campingbus bieten würde. Wir fanden kein Fahrzeug mit einem Grundriss, der uns zugesagt hätte. Also haben wir gedacht, uns so ein Fahrzeug selbst zu entwerfen und zu bauen“, erklärt Buzz Burrell.

 

Da sie selbst schon einige VW T5 besaßen und von Zuverlässigkeit und Komfort überzeugt waren und weiter sind, entschied sich die Familie für den Transporter aus Hannover als Basisfahrzeug. Die Preise starten bei ca. 30.600 Euro für den Wohnaufbau plus den Kosten für das Chassis eines T5. Das kann der Kunde entweder selbst anliefern oder es wird von Retro Tourer dafür beschafft. Die Alu-Wohnkabine lässt sich gegen Aufpreis immer nach Kundenwunsch lackieren. Wem Alu nicht zusagt, bekommt für einen Preisaufschlag auch eine GfK-Kabine.

 

Die Retro Tourer haben alle einen Kühlschrank, Gaskocher und Spüle, Heizung und Warmwasser-Boiler sowie ein Sanitärabteil mit Dusche und WC. Der Grundriss wird nach Absprache individuell gestaltet. Gut sechs Sitz- und Schlafplätze lassen sich realisieren. Optional können weitere Extras wie Kaffeemaschine, Mikrowelle, Surfbretthalter bestellt werden.

 

Besonderes Augenmerk richtet Retro Tourer auf die Optik. Die wird mit Alu-Felgen und einer geänderten Frontstoßstange „gepimpt“, zudem wird das Fahrzeug mit geänderten Federn vorne um 40 mm tiefer gelegt. Für den kommerziellen Einsatz gibt es den Retro Tourer auch „nackt“, also ohne Innenausbau, etwa für den Verkauf oder das Catering. (ampnet/TX)