Neue Antriebe stehen für erhebliche Einsparungen.




Der Mercedes GLC hat sich für Daimler als großer Erfolg erwiesen, aber die Konkurrenz schläft nicht: BMW hat den X3 und X4 lanciert, Audi hat den Q3 neben den noch immer frischen Q5 gestellt, bei Porsche gibt es neue Maschinen und Infotainment-Systeme für den Macan. Also Zeit für Mercedes, sich beim GLC weiterzubewegen.

 

Der geliftete GLC präsentiert sich ernsthafter, fast schon aggressiv: Die Kontur der Scheinwerfer ist modifiziert worden, um richtig Raum für den „Panamericana“-Grill zu schaffen, der kurzzeitig den hochmotorisierten AMG-Modellen vorbehalten war und sich nun über die gesamte Palette ausbreitet. Die neuen LED-Scheinwerfer sind in der Lage, die Nacht zum Tag zu machen, und die Rückleuchten wirken noch lebhafter als bisher. Es gibt neue Felgendesigns in den Größen 17 bis 20 Zoll.

 

Daimler bietet den gelifteten GLC mit drei Systemen fürs Fahrwerk an: Neben dem Stahlfahrwerk gibt es als mittlere Stufe ein Stahlfahrwerk mit elektronischem Dämpfer. In der Spitze gibt es eine Luftfederung, mit der die Fahrzeughöhe variiert werden kann. Und so lässt sich dieser GLC, den es auch wieder als Coupé geben wird, im Charakter zwischen dem Thema Sportcoupé und Offroader bewegen.

 

In Europa sind alle GLC-Modelle mit Allradantrieb ausgerüstet, und es gibt eine 48 V Hybridisierung. Neben Vierzylinder-Benzinern mit bis zu 245 PS wird es extrem saubere und sparsame Diesel geben. Gerade bei diesen gut verkäuflichen Varianten winken dank der 48 V Hybridisierung erhebliche Einsparungen. Es gibt weiterhin die AMG-Modelle, die in der Spitze aus einem 4,0-Liter V8 über 500 PS holen. Der unbefriedigende Plug-in-Hybrid bekommt Akkus mit größerer Kapazität und als das letzte Modell der Baureihe einen 9-Gang-Automaten. Es bleiben Nachteile: Der Gepäckraum schrumpft bei diesem Modell erheblich, das Gewicht steigt. Außenseiter im Programm bleibt der nur als Leasingfahrzeug verfügbare F-Cell mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Dieser 211 PS starken Version bleiben die optischen Änderungen aktuell auch verwehrt.

 

Neben dem überarbeiteten Antrieb hat Daimler die Elektronikarchitektur verbessert. Der GLC kommt mit dem neuesten MBUX-System, das sich perfekt per Sprachsteuerung bedienen lässt und zahlreiche Telematik- und Assistenzfunktionen bietet. Wir vermissen jedoch den Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole, mit dem sich bestimmte Funktionen intuitiv und perfekt ansteuern ließen. Nur ein Minus... (ampnet/TX)