Neuer SL auf Testfahrt.




Mercedes lanciert einen komplett neuen SL, und verschickt als ersten Appetithappen Bilder von optisch spektakulären Fahrtests in arktischen Gefilden. Der Appetit auf mehr ist auf jeden Fall geweckt. Oder ist es gar schon Hunger? Noch ist der Roadster getarnt, aber aus den Aufnahmen lassen sich bereits einige Schlussfolgerungen ziehen.

 

So weicht das versenkbare Metalldach, welches den SL seit nunmehr 20 Jahren auszeichnet, wieder einem klassischen Stoffverdeck. Damit lässt sich nicht nur eine schlanke Dachlinie erzielen, auch ein viel niedrigerer Kofferraum ist möglich. Für Bodenhaftung bei hohen Geschwindigkeiten sorgt ein ausfahrbarer Spoiler, wie beim AMG GT. Die straffer und viel harmonischer gezeichnete Karosserie bietet nunmehr auch wieder zwei Notsitze hinter Fahrer und Beifahrer.

 

Mercedes verliert noch keine Worte über den Antrieb, eines ist aber klar: Jeder SL der nächsten Generation ist ein AMG. Wir gehen davon aus, dass die Motorenpalette vom Reihen-Sechszylinder bis hin zum 4,0-Liter V8-Aggregat reichen wird, während der frühere, wuchtige V12-Motor keinen Nachfolger bekommt. Alle SL-Typen sind hybridisiert und mit der 9-Gang-Automatik ausgerüstet, wobei erstmals auch ein Allradantrieb angeboten wird, dessen Kraftverteilung vollvariabel ist.

 

Die Mutation vom Boulevard-Cruiser zum AMG-Sportwagen macht den SL zum echten Konkurrenten jedes Porsche 911 Cabriolets, doch der Schwabe wird sich auch an den offenen Varianten des BMW 8er und des Lexus LC 500 messen lassen müssen. Die Weltpremiere ist für den Sommer geplant, bestellbar ist der Mercedes-AMG SL wohl ab Herbst. Die Vorgänger sind alle ausgelaufen. (ampnet/TX)