Neuer Standort für die IAA?




Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat Köln als Ausrichter der IAA ins Gespräch gebracht. Mit dem Ministerpräsidenten machen sich die NRW-Landesregierung, die Kölner Messegesellschaft sowie die Industrie- und Handelskammer der Domstadt für eine direkte Verlegung der besucherstärksten deutschen Messe an den Rhein stark.

 

Aber auch Berlin wäre gerne Gastgeber der IAA!

 

Im Gastbeitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ schrieb Armin Laschet: „Kritiker der Autoindustrie sägen am Ast des Wohlstands“. Besonders geärgert hatte den CDU-Politiker, dass sich bei der IAA im vergangenen September der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in eine Reihe mit Klimaaktivisten, Mobilitätsgegnern und Kritikern der IAA gestellt hatte. „Die Mobilität der Zukunft gehe nur mit und nicht gegen die Autoindustrie“, so der Ministerpräsident. Und als ein Ausrichter größerer Messen mit Weltgeltung hat Köln außerdem jahrzehntelange Erfahrung.

 

Was die Automobilhistorie angeht, ist Köln sogar konkurrenzlos. Auf der dem Dom gegenüberliegenden Rheinseite in Deutz machte bereits 1862 Nicolaus August Otto erste Experimente mit Viertaktmotoren und baute 1863 seine erste Gaskraftmaschine. 1864 gründete der Erfinder mit dem Ingenieur Eugen Langen die erste Motorenfabrik der Welt. 1876 gelang es, einen Viertaktgasmotor mit verdichteter Ladung zu entwickeln, durch welchen Wilhelm Maybach und Gottlieb Daimler die Serienreife erlangte. Beste Voraussetzungen also für einen zukünftigen Umzug der IAA nach Köln, der auch von der parteilosen Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker aktuell in vollem Umfang unterstützt wird. (ampnet/TX)