Neues Güteprädikat für Reisebusse.




Ambientebeleuchtung mit Farbwechsel, USB-Anschlüsse, Beinauflagen oder eine Espressomaschine an Bord: In modernen Reisebussen sind solche Annehmlichkeiten immer häufiger als Sonderausstattung drin. Die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) hat nun die Sterne-Klassifizierung weiter entwickelt und das zusätzliche Prädikat „Superior“ beschlossen.

 

Die Standardisierung der Qualität werde damit nicht in Frage gestellt, betonte gbk-Vorsitzender Hermann Meyering, wohl aber die zusätzlichen Anstrengungen von Reiseanbietern honoriert.

 

Hauptkriterium bei der Sterne-Klassifizierung bleibt die Beinfreiheit. Mehr als 400 Reiseveranstalter haben bundesweit fast 1.000 Busse mit 3, 4 oder 5 Sternen klassifizieren lassen. Etwa zwei Drittel dieser Fahrzeuge erfüllen die Voraussetzungen für den 4 Sterne-Standard. In den Bussen genießt der Fahrgast eine Beinfreiheit von mindestens 74 cm. Neben Bordtoilette, verstellbaren Rückenlehnen und Armauflagen sorgen diese Fahrzeuge auch mit ihrem Getränkeangebot für hohen Reisekomfort. Mit dem neuesten Prädikat kommen Annehmlichkeiten wie Beinauflagen, stufenlos einstellbare Lordosenunterstützung oder luxuriöse Ledersitze hinzu. Manche der Fahrzeuge verfügen auch über ein Panoramadach.

 

Auf der Jahresversammlung der Gütegemeinschaft wurde auch noch einmal die Forderung nach einer Besteuerung von Flugbenzin bekräftigt. „Während ein Reisebus die Atmosphäre mit 32 Gramm Kohlendioxid pro Personenkilometer belaste“, erläuterte u.a. Hermann Meyering, stoße ein Passagierflugzeug mehr als die sechsfache Menge des Treibhausgases aus. Bei einem Energieverbrauch schneide der Bus im Vergleich zum Flugzeug fast sogar viermal besser ab. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Umweltschutzdebatten sei die Ungleichbehandlung der beiden Verkehrsmittel immer weniger nachvollziehbar. (ampnet/TX)