Neues Organisationssystem für Camper.




Martina Dekomien war schon als Kind mit der Familie campen. Heute ist die Frau nicht nur Tischlergesellin und Diplom-Ingenieurin Holztechnik, sondern auch treibende Kraft hinter Osccar. Hinter dem Namen steckt ein modulares, frei kombinierbares, leichtes und Raum ausnutzendes Camping- und Alltagssystem für Kleinbusse und Transporter.

 

Als junge Erwachsene reiste Martina Dekomien mit dem legendären VW „Bulli“ quer durch Europa. Dabei wurde klar, wie wichtig eine praktische und übersichtliche Camping-Ausstattung in solch einem Reisefahrzeug ist. Auf der Suche nach geeigneten Lösungen wurde eine Vielzahl von Ein- und Ausbauten sowie Lagerungssysteme getestet. Der Austausch mit anderen Campern machte zudem klar, dass viele von ihnen ebenfalls auf der Suche nach guten Lösungen waren. Die Kreativität von Martina Dekomien war geweckt; ein neuartiges Organisationssystem musste her.

 

Für benutzerfreundliche Produkte spielt die Wahl der Materialien eine entscheidende Rolle. Schließlich wurde ein äußerst dünner und leichter, aber trotzdem stabiler und faltbarer Verbundwerkstoff gefunden. In einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe wurde für die Verarbeitung eine spezielle Falttechnik entwickelt, die zusätzlich für eine gute Raumnutzung sorgt. Die ersten Prototypen wurden im Alltag und auch auf vielen Reisen sorgfältig getestet sowie entwickelt...

 

Das Ergebnis kann man jetzt käuflich erwerben. Osccar besteht aus drei Basismodulen. In dem rund 9 kg leichten Einzel-Schubkasten (49 x 20 x 60 cm, Preis 592 Euro) kann etwa eine Kühlbox ihren Platz finden. Mit den Maßen 49 x 40 x 60 cm bietet der etwa 12 kg wiegende Doppel-Schubkasten mehr Stauraum (886 Euro). Gleiche Maße hat der Spülen-Schubkasten (11,4 kg) für den Abwasch, bestehend aus einem Einzel-Schubkasten und einem Spülen-Einsatz. Sein Preis liegt bei 1.073 Euro.

 

Alle Boxen werden in Detmold gefertigt und sind mit 40 kg belastbar. Die leichten Boxen können ohne Werkzeug im Fahrzeug montiert werden, die Aufteilung auf drei Module erleichtert das Handling und den Einbau zusätzlich. Durch das dünne Material sollen die Kästen bis zu 20 Prozent mehr Raum bieten als auf dem Markt befindliche Produkte. (ampnet/TX)