Darunter auch den NGT Cargo, einen Hochgeschwindigkeitszug für den zukünftigen Güterverkehr.

Das DLR ist die Schienenverkehrsforschungseinrichtung des Bundes und arbeitet am ganzheitlichen Logistikkonzept für den Güterverkehr der Zukunft. Ziel ist es, Kapazität und Geschwindigkeit sowie Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der Bahn deutlich zu erhöhen.

Um Problemen wie beispielsweise Feinstaub, Verkehrslärm und Staus zu begegnen, haben DLR-Forscher das Logistikkonzept NGTC (Next Generation Train Cargo) entwickelt. Dies soll den Güterverkehr von der Straße auf die Schienen verlagern. Neben dem Fahrzeug betrachtet das Konzept auch die Be- und Entladeeinrichtungen, Umschlageanlagen und ein Betriebskonzept mit urbaner Feinverteilung. Der nur dazu entwickelte Güterzug NGT Cargo besteht aus Triebköpfen sowie Waggons, welche einzeln oder als Gruppe von einer Zentrale aus gesteuert automatisch in Zukunft fahren können.

Fährt ein Zug mit 400 km/h in einen Tunnel, erzeugt dieser Druckwellen, die mit Schallgeschwindigkeit durch den Tunnel hindurch schießen. So entsteht nicht nur eine starke Last auf die Infrastruktur, sondern auch ein lautes explosionsartiges Geräusch. Die DLR-Forscher demonstrieren an einem Modell ihres NGT Cargo im Maßstab 1:25 wie sich diese Effekte abschwächen lassen. Sie bringen beispielsweise an den Tunnelportalen Hauben an, die einen Teil der Druckwelle seitlich oder auch nach oben entweichen lassen und so das Geräusch reduzieren.

Um die allgemeine Fahrstabilität der möglichst leichten und bis zu 400 km/h schnellen Doppelstockzüge bei starkem Seitenwind sicherzustellen nutzt das DLR Elektromagnete, welche den Zug auf den Schienen halten und perfekt stabilisieren. (ampnet/TX)