Nissan Leaf nimmt und gibt...




Nissan, TenneT und The Mobility House haben ihren Vehicle-to-Grid-Pilot zur Einsparung erneuerbarer Energien in Deutschland beendet. Im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Versuchs wurde das Potenzial von E-Fahrzeugen untersucht, lokal produzierten Strom zu speichern und wieder einzuspeisen.

 

Der Hintergrund: Die Stabilisierung des Stromnetzes und gleichzeitig um die Nutzung erneuerbarer Energien zu steigern sowie CO2 einzusparen.

 

Wegen der dezentralen Einspeisung erneuerbarer Energien kommt es immer wieder zu Transportengpässen im Stromnetz. Um vorzubeugen, muss TenneT überschüssige erneuerbare Energie im Norden abregeln und zeitgleich im Süden die konventionelle Stromerzeugung sehr teuer hochfahren. Um dies zu verhindern, wurde der in Norddeutschland zur Verfügung stehende Windstrom von E-Autos in der Region genutzt. Im Süden wurde gleichzeitig Strom aus vollgeladenen Batterien vom Nissan Leaf in das Stromnetz zurück gespeist, anstatt die fossile Erzeugung zu erhöhen. Die Mobilitäts- sowie Ladeanforderungen der Nutzer wurden dabei berücksichtigt. Die Umverteilungsmaßnahmen wurden durch eine Software von The Mobility House gesteuert.

 

2017 und 2018 mussten über 5 Terawattstunden, je, an überschüssigem Windstrom abgeregelt werden. Jede Kilowattstunde Strom aus nicht abgeregelter Windkraft verhindert den Ausstoß von 737 Gramm CO2 aus fossilen Energieträgern wie Kohle. E-Autos als Zwischenspeicher hätten somit 2017 und 2018 dazu beitragen können, bis zu 8 Millionen Tonnen CO2 einzusparen, heißt es von den Projektmachern. (ampnet/TX)