Notbremssysteme beim Rückwärtsfahren sind nicht perfekt.




Notbremssysteme können beim Rückwärtsfahren Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern verhindern. Erst ab 2020 wird die Bremsung beim Erkennen von Fußgängern beim Rückwärtsfahren im EuroNCAP-Test bewertet, deshalb hat der ADAC die AEB-Systeme von Mercedes, Volvo, BMW, Seat und Skoda in verschiedenen Szenarien getestet.

 

Der Parkassistent von BMW meistert die Anforderungen am besten!

 

Es gibt zum einen die Ultraschallsensoren für den Nahbereich am Heck, zum anderen die seitlich im Stoßfänger angeordneten Radarsensoren mit einer größeren Reichweite. Mercedes und Volvo arbeiten mit Radar, Skoda, Seat und BMW verwenden Ultraschall, kombiniert mit Radar. Die Testszenarien: Ein Dummy steht hinter einem Pkw oder geht vorbei, ein Auto parkt in Fahrtrichtung und Radfahrer fahren quer vorbei.

 

BMW reagiert mit Radar- und Ultraschall als Bester auf alle Situationen, mit einigen Aussetzern vor allem bei bewegten Fußgängern. Mercedes nutzt für das Rückwärtsbremsen nur seine seitlichen Radarsensoren, erkennt damit stehende Fahrzeuge gar nicht. Skoda und Seat hat Radar und Ultraschall, trotzdem werden bewegte Fußgänger nur zufällig oder gar nicht erkannt. Der Test zeigt laut dem ADAC, dass die automatisch bremsenden Parkassistenten viel Potenzial haben, aber längst nicht optimal sind. Selbst das System des Spitzenreiters arbeitet noch nicht 100 Prozent optimal. Schon kostengünstige Ultraschallsensoren aber können effektiv sein und sogar Fußgängerkollisionen verhindern. (ampnet/TX)