Nürburgring-Rekordfahrten kommen gut an.




Mit einem neuen Konzept hat der Nürburgring Mitte 2018 erstmals dafür gesorgt, dass Rundenzeiten unter einheitlichen Rahmenbedingungen und notarieller Aufsicht gefahren sowie durch die Rennstrecke offiziell bestätigt werden. Die verantwortlichen und handelnden Personen ziehen nun nach der erfolgreichen Einführung ein positives Fazit.

 

5.19:55 Minuten! Die schnellste je gestoppte Zeit auf der Nordschleife. Mit dieser Rundenzeit schrieben Timo Bernhard und Porsche bereits im Sommer 2018 Geschichte. Gleichzeitig war es auch die erste Runde, die außerhalb einer Veranstaltung offiziell durch den Nürburgring bestätigt wurde. Der Start in eine neue Ära, denn seitdem finden die so betitelten „Rekordrunden“ unter einheitlichen Rahmenbedingungen statt.

 

In den Jahrzehnten zuvor hatten die Autobauer in Eigenregie die Fahrten bei Anmietungen selbst organisiert, die Zeiten selbst gestoppt und dann kommuniziert. „Wir konnten weder gefahrene Zeiten bestätigen, noch dementieren“, erläutert Michael Dürbaum, Leiter Vertrieb und Business Development am Nürburgring, diese ganze alte Situation.

 

Lediglich durch selbst erstellte Videos dokumentiert, konnte die Echtheit nicht wirklich nachgeprüft werden und so führten Rundenzeiten auch zu Diskussionen unter den Herstellern, in Fachkreisen und bei Automobil-Enthusiasten. Darüber hinaus wurde bis dato nie die komplette Runde auf der Nordschleife gefahren, sondern aus organisatorischen Gründen nur 20,6 km, die durch gedachte Start- und Ziellinien markiert wurden. Nun gelten einheitliche Richtlinien, die der Nürburgring für eben diese „Rekordfahrten“ aufgestellt hat. Jeder Autobauer, der eine offizielle Zeit auf der Nordschleife fahren und anschließend kommunizieren möchte, muss sich daran halten. Für diesen Ansatz ist die exklusive Anmietung der Strecke Grundvoraussetzung. Damit alles korrekt abläuft, bestellt der Nürburgring für die Durchführung immer einen unabhängigen Notar. Der bestätigt nicht nur am Ende die Rundenzeit, sondern prüft vorher auch das Fahrzeug und die geeichte Messtechnik für die Zeitnahme.

 

Für eine Vergleichbarkeit werden die Typen in 12 Kategorien eingeteilt. Als Grundlage hierfür dienen die Einstufungen vom KBA. Darüber hinaus wird die Kommunikation der Zeit in Verbindung mit dem Nürburgring-Logo für den Autobauer lizensiert und auf der Homepage offiziell gelistet. Als Mehrwert bietet der Nürburgring zudem an, die Onboard-Runden auf den eigenen Social Media-Kanälen zu zeigen/verbreiten. (ampnet/TX)