Nützlich, wirtschaftlich und digital.




Es muss robust und kostengünstig sein! Primäreigenschaften, welche Nutzfahrzeuge schon immer haben mussten. Doch das Spektrum wächst mit jedem neuen Modell. Heute müssen sie auch vielseitig, flexibel und vernetzt sein. Ein Bespiel für diese Richtung liefert die neue Generation des Mercedes-Benz Sprinter. Mehr als 1.700 Varianten sind möglich.

 

Die Bandbreite reicht hier vom klassischen Kurierdienst auf der „letzten Meile“, über den Transport von Waren auf längeren Strecken bis hin zu Servicetechnikern, die ihr Fahrzeug als ein rollendes Ersatzteillager mit Werkstatt nutzen. Darüber hinaus dient der Sprinter als Reisemobil oder Bus und wird im Rettungsdienst eingesetzt.

 

Ebenso vielfältig wie die Einsatzzwecke sind auch deren Zielgruppen.

 

Mit der neuen dritten Generation beginnt der Mercedes-Benz Sprinter im Exterieur eine neue Ära, in der nicht nur seine Qualitäten bei der Lösung von Transportproblemen gefragt sind. Im modernen Fuhrpark übernimmt das Fahrzeug immer auch die Rolle des Unternehmens-Repräsentanten und ist speziell bei kleineren und bei mittelständischen Betrieben heute das Aushängeschild. Das in der Pkw-Sparte etablierte Design schafft für diesen Anspruch mittlerweile die Grundlage.

 

Die Anzahl der Sitzplätze reicht von 2 bis zu 20. Mit Easy Mounting hat Mercedes-Benz Vans außerdem ein neues System entwickelt, mit dem auch Einzelpersonen Sitzreihen ohne fremde Hilfe ein- und ausbauen können. In der Luxus-Variante verfügt der Sprinter in jeder Sitzreihe im Fond über USB-Ladebuchsen und Stauraum für Smartphones. Das max. Ladevolumen liegt bei 17 Kubikmetern. Die reine Tonnage reicht bis 5,5 Tonnen. Neue LED-Leuchtleisten sorgen für optimale Sichtverhältnisse im Laderaum, die Hecktüren lassen sich bis zur Seitenwand öffnen.

 

Der Arbeitsplatz wurde optimiert. Dazu gehören ergonomisch geformte Sitze, Keyless-Start und eine verbesserte Klimaanlage. Ein variableres Ablagenkonzept sorgt dafür, dass alles seinen Platz findet. Zu den Assistenz- und Regelsystemen gehören z.B. eine Rückfahrkamera mit Bild im Innenspiegel, ein modernes Park-Paket mit Rundumsicht und ein Regensensor mit dem integrierten Wet-Wiper.

 

Zum Start von „Mercedes Pro connect“ werden 8 Pakete mit zentralen flotten-, fahrzeug-, fahrer- und standortbasierten Diensten eingeführt. Zur Fahrzeuglogistik gehört der Abruf der Fahrzeugstandorte fast in Echtzeit oder die Anzeige und die Einrichtung von Geofences. Der Versand von Nachrichten, Adressen oder Kontakten zwischen Fahrzeugmanagement-Tool und der App verbessert die Flottenkommunikation, Informationen über anstehende Wartungen erleichtern das Wartungsmanagement. Die dynamische Routenführung im Vorfeld einer Auslieferungsfahrt schafft zudem Vorteile gegenüber der statischen Routenplanung. Erste Dienste werden in ca. 19 europäischen Märkten ab Juni 2018 verfügbar sein.

 

Aber zu all der Software gehört auch Eisen, z.B. Neuerungen, die den Weg zu weiteren Innovationen im Bereich der Um- und Nachrüstungen ebnen: Das Antriebskonzept um Heck- und Allradantrieb wurde um einen Vorderradantrieb ergänzt. Bei dieser Version steigt die Nutzlast um 50 kg gegenüber dem Vorgänger und die niedrigere Ladekante macht das Be- und Entladen bei gewerblich genutzten Fahrzeugen oder das Ein- und Austeigen aus dem Wohn- und Schlafbereich von Reisemobilen deutlich komfortabler. Den wachsenden Markt der Reisebegleiter bedient auch der nur für Aufbauhersteller bestellbare Sprinter als Triebkopf-Variante. Diese bietet schließlich mit dem neuen Vorderradantrieb ebenfalls große Gestaltungsfreiheit bei der Konzeption von Aufbauten.

 

Für das stark wachsende Segment der teilintegrierten Wohnmobile bietet der erstmals lieferbare Triebkopf mit Frontantrieb neue Möglichkeiten der Gestaltung, die mit Heckantrieb bislang nicht umsetzbar waren. Beispiel dafür: In Verbindung mit einem Beko-Chassis kann die Bodenhöhe des Wohnbereichs um bis zu gut 200 Millimeter abgesenkt werden. (ampnet/TX)