Nur für eine Handvoll Dollar kommt niemand weit.




Alljährlich im Spätsommer treffen sich Autofans auf der kalifornischen Halbinsel Monterey. Dort findet seit 1950 die Monterey Classic Car Week statt, inzwischen eines der größten Automobil-Spektakel der Welt. Es sind automobile Neuheiten zu bewundern, ganz besonders aber altes Blech von nahezu unschätzbarem Wert.

 

Manche sagen nur „Pebble“ für den Pebble Beach Concours d'Elegance (26. August), Finale und Herzstück zahlreicher Events sowie Auktionen. Die 1950 erstmals organisierte Veranstaltung ist die wichtigste Oldtimer-Parade der Welt und bildet den spektakulären Schlusspunkt der Woche. Schauplatz ist die Küstenstraße „17 Miles Drive“, der schönste Abschnitt an der kalifornischen Pazifikküste. Fast völlig unbebaut, mit purer Natur!

 

10,25 US-Dollar beträgt normalerweise die Gebühr pro Pkw für die Fahrt über die 27 Kilometer lange Mautstraße. Aber zum Concours d'Elegance explodieren die Preise. Das gemeine Fußvolk darf für 375 US-Dollar inkl. Parkgebühr vom Straßenrand aus zusehen, in das Club d'Elegance-Zelt kommt man für 825 US-Dollar; Buffet, Getränke und VIP-Behandlung inbegriffen. Wer zu gerne die 2.500 US-Dollar ausgegeben hätte, um mit allem Komfort an vorderster Front dabei zu sein, kommt zu spät. Diese Tickets sind bereits länger ausverkauft.

 

Den bisher höchsten Preis in Monterey erzielte Sotheby's für einen Aston Martin DBR1, Jahrgang 1956, im vergangenen Jahr mit 22,55 Millionen US-Dollar. Dieser Rekord dürfte 2018 fallen. Allein das Flaggschiff der diesjährigen Sotheby's-Versteigerung, ein Ferrari 250 GTO by Scaglietti, taxieren die Experten auf einen Betrag zwischen 45 Millionen und 60 Millionen US-Dollar. Auch das zweite As im Sotheby's-Ärmel ist nicht von schlechten Eltern. Ein Aston Martin DP 215 Grand Touring Competition Prototype von 1963 mit einem Schätzpreis zwischen 18 Millionen und 22 Millionen US-Dollar. Für den teuersten Mercedes, ein AMG CLK GTR von 1998, will das Auktionshaus nur bis zu 5 Millionen US-Dollar. (ampnet/TX)