Nur in China brummt das Truckgeschäft.




Nach einem beispiellosen Einbruch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr haben sich die internationalen Märkte für schwere Nutzfahrzeuge (über 6 t) zu Beginn der zweiten Jahreshälfte unterschiedlich entwickelt. Der westeuropäische Markt erreichte im Juli zwar das Vorjahresniveau, allerdings mit geringen absoluten Zahlen.

 

In den USA gingen die Truck-Verkäufe deutlich zweistellig zurück. Der Absatz in China verzeichnete einen Zuwachs im oberen zweistelligen Bereich. In Brasilien legten die Neuzulassungen ebenfalls zu.

 

VDA-Präsidentin Hildegard Müller sagte explizit: „Die Auswirkungen des Corona-Virus und dazu ein deutlicher zyklischer Abschwung haben den ganzen Nutzfahrzeugmärkten einen sehr schweren Schlag versetzt. Die vergleichsweise moderate Marktentwicklung im Juli dürfen wir hier nicht fehlinterpretieren: Wir sind noch lange nicht über den Berg und gehen für das Gesamtjahr von einem Rückgang von bis zu gut 35 Prozent aus“.

 

In China verzeichnet das Lkw-Geschäft im bisherigen Jahresverlauf eine hohe Dynamik. Im Juli stieg das Absatzvolumen um knapp 78 Prozent auf rund 152.200 Einheiten und legte damit den vierten Monat in Folge zweistellig zu. Die wesentliche Triebfeder ist dabei primär ein staatliches Flottenerneuerungsprogramm, das bis Jahresende in Kraft bleibt. In den ersten sieben Monaten wurden in China schon über eine Million schwere Nutzfahrzeuge abgesetzt (+28 % auf 1,04 Millionen Einheiten). (ampnet/TX)