Octavia ist hochfest und leicht.




Die Karosserie der vierten Generation des Octavia besteht zu mehr als 20 Prozent aus höchstfestem warmumgeformtem Stahl, außerdem sind 14 Prozent der Struktur aus ultrahochfestem Stahl und Mehrphasenstahl gefertigt. Mit dem Höchsturteil von 5 Sternen im EuroNCAP-Test gehört der neue Octavia zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse.

 

Bei dieser Generation verbindet Skoda mithilfe eines höchst intelligenten Materialkonzepts und des Einsatzes hochfester Stähle Wirtschaftlichkeit und Effizienz erfolgreich mit Komfort und Insassenschutz. Während der Tiefziehstahl nur zu 26,3 Prozent und primär bei Oberflächenteilen zum Einsatz kommt, bestehen 20,6 Prozent der Karosserie aus höchstfestem warmumgeformtem Stahl. Dieser ist bis zu 7-mal fester als Tiefziehstahl.

 

Im Laufe des Herstellungsprozesses werden die Teile auf rund 950 Grad erhitzt, dann gepresst und noch in der Form kontrolliert in 5,5 Sekunden auf 180 Grad abgekühlt. Aufgrund ihrer recht hohen Festigkeit können so gefertigte Teile auch an Stellen mit Frontal- und Seitenaufprallstrukturen deutlich dünner und damit wesentlich leichter gehalten werden.

 

Der TRB (tailor rolled blank) ermöglicht es, Bauteile mit unterschiedlicher Blechdicke herzustellen. Dabei sind die Teile nur an den Stellen dicker, wo es für die Stabilität notwendig ist. Beim neuen Octavia kommt diese Technologie beispielsweise bei der Herstellung der A- und B-Säule zum Einsatz. Die Technologie des TRB kam im VW-Konzern erstmals 2004 beim Skoda Octavia II zum Einsatz. In Kombination mit Warmverformen kam es erstmals beim Skoda Octavia III zum Einsatz. Bis dahin war die Kombination dieser Herstellungsprozesse technisch noch nicht möglich.

 

Der Mehrphasenstahl und der ultrahochfeste Stahl kommen zusammen auf einen Anteil von bis zu gut 14 Prozent am Karosseriegewicht. (ampnet/TX)