Opel baut Grandland X in Namibia.




Opel setzt seine Exportoffensive auf Märkten außerhalb Europas fort. Der Autobauer profitiert dabei von der globalen Aufstellung der Groupe PSA. Die Opel-Mutter hat jetzt den Bau eines Montagewerks in Namibia angekündigt, in dem noch in diesem Jahr Opel-Modelle montiert werden sollen. Damit wird Opel seine Präsenz im Süden Afrikas weiter stärken.

 

In einem ersten Schritt wird Opel in Walvis Bay sein SUV Grandland X im SKD-Verfahren (Semi Knocked Down) fertigen. Starten zur Montage in der zweiten Jahreshälfte 2018. Weitere Produkte werden folgen. Die Groupe PSA und die Namibia Development Corporation (NDC) haben hierzu einen Joint Venture-Vertrag unterzeichnet. Das geplante jährliche Montage-Volumen wird bis 2020 bei über 5.000 Einheiten liegen.

 

Eine Exportoffensive ist Teil des Opel/Vauxhall-Strategieplans PACE!, der dem Unternehmen den Weg zu nachhaltiger Profitabilität ebnen soll. Opel will die Verkäufe in Übersee bis 2020 gut verdoppeln. Bis Mitte des kommenden Jahrzehnts sollen über 10 Prozent des Verkaufsvolumens außerhalb Europas realisiert werden. Um dies zu erreichen, wird Opel ihre Präsenz in 15 Exportmärkten in Asien, Afrika und Südamerika, auf denen sie bereits vertreten ist, jedoch weiter ausbauen. Darüber hinaus werden bis 2022 mehr als 20 weitere neue Exportmärkte erschlossen.

 

„Die profitablen Verkäufe auf Märkten außerhalb Europas deutlich zu steigern, ist eine der zentralen Säulen unseres Strategieplans PACE! und wir machen in diesem Bereich große Fortschritte“, so Opel/Vauxhall CEO Michael Lohscheller. „Diese schnelle Entscheidung und Umsetzung demonstriert die hervorragende Zusammenarbeit unserer verschiedenen Marken“, erläutert Jean-Christophe Quémard, Executive Vice-President, Africa-Middle East der Groupe PSA. „Dieses Projekt ist auch ein Beleg dafür, dass die Marke Opel echtes Potenzial in dieser Region hat“.

 

Die Entscheidung, künftig auch Opel-Fahrzeuge für den afrikanischen Markt in Namibia zu fertigen, ist nicht die erste dieser Art: In den letzten Monaten hatte der Automobilhersteller aus Rüsselsheim bereits neue Handelspartner in Südafrika, Marokko sowie Tunesien benannt. (ampnet/TX)