Opel blickte 2019 auf die 120-jährige Geschichte als Automobilhersteller zurück. Das nahm das Automuseum PS-Speicher im niedersächsischen Einbeck zum Anlass, einige Schätze der Marke aus dem Depot zu holen. Sie sind in der Sonderausstellung „Opel – von Kadetten und Kapitänen“ während der regulären Öffnungszeiten zu sehen.

Die Unternehmensgeschichte von Opel begann bekanntermaßen nicht mit der Produktion von Autos oder Motorrädern, sondern im Jahr 1862 in einer kleinen Schlosserwerkstatt in Rüsselsheim mit Nähmaschinen. Ab 1886 baute Opel dann Fahrräder und wurde in den 1920igern sogar der weltgrößte Fahrradhersteller. Daher befinden sich neben 14 automobilen Oldtimern in der Sonderschau auch 3 zweirädrige Exponate sowie eine originale Opel-Nähmaschine.

Ältestes Auto in der Depotausstellung ist ein Opel 10/25 aus dem Jahr 1912. Ein Admiral Cabriolet von 1939 beeindruckt nicht nur durch sein Design, sondern durch seine Größe: Fast 5,30 m misst der Wagen von der Kühlerspitze bis zum hinteren Kotflügel. Mehr als 30 Jahre später entwarf der Karossier Deutsch mit dem Rekord Cabriolet einen weiteren Traumwagen mit Rüsselsheimer Genen. Auch dieses Fahrzeug findet sich in der Sonderausstellung, neben den titelgebenden Modellen Kadett und Kapitän sowie mit einem Exemplar des Vorkriegs-Massenmodells P4. Das Nutzfahrzeugkapitel vertritt ein Opel Blitz 3,6 t. Mit dem GT und dem Manta sind weitere Legenden ausgestellt. (ampnet/TX)