Opel wird zunehmend elektrisch.




In den letzten Monaten hat Opel eine beachtliche Entwicklung durchlebt. Aus dem Sorgenkind der deutschen Automobilindustrie ist nach dem Einstieg des PSA-Konzerns ein recht selbstbewusster Teil des Pariser Konzerns geworden. Von Untergangsstimmung ist in Rüsselsheim nicht mehr viel zu spüren. Im Gegenteil!

 

Bei Opel sprechen die verantwortlichen Manager auch nicht von einer Übernahme, sondern vielmehr von einem Zusammenschluss, von dem beide Seiten profitieren. Dank der PSA-Strategie, zwei extrem flexibel ausgelegte Plattformen für die ganze Modellpalette einzusetzen, sparen die Rüsselsheimer beachtliche Summen bei der Entwicklung. Der erste „Profiteur“ dieser Entwicklung ist der neue Opel Corsa, der 2019 kommt.

 

„Dank der gemeinsam genutzten zwei Konzernplattformen werden wir bei der Entwicklung jedes neuen Modells im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger zwischen 20 und 50 Prozent der Kosten einsparen“, erklärt Opel-Chef Michael Lohscheller die Vorteile der Strategie. Bisher haben die Rüsselsheimer neun Plattformen genutzt. Die zwei PSA-Plattformen sind so ausgelegt, dass sich darauf Modelle aus allen Segmenten vom Kleinwagen bis zum SUV aufbauen lassen. Und trotzdem können die Konzernmarken ihre typischen Eigenschaften problemlos verwirklichen.

 

Beide Plattformen können ohne Anpassungen sowohl konventionelle als auch elektrische Antriebe aufnehmen. Dabei ist die kleinere Variante für Modelle wie den Corsa ausgelegt, während die größere Version für die Limousinen, Kombis und SUV der Marke genutzt wird. Und auch bei der Elektrifizierung teilen sich die beiden Varianten die Aufgaben, denn Opel wird zunehmend elektrisch werden. (ampnet/TX)